Penguin | Broschiert | 320 Seiten | 14. August 2017 | 978-3328100881
"Das Gebäude lebt, mia cara, ich kann es spüren. In manchen Nächten, ich kann es atmen hören." // Seite 49
Italien, März 1899. Die junge Nell reist mit ihrem Mann Oliver an die
ligurische Küste, um in Bordighera ihre Flitterwochen zu verbringen. Das
Paar logiert im luxuriösen Grandhotel Angst. Nell ist von dem
großartigen Gebäude, dem exotischen Hotelpark und dem Blick aufs
funkelnde Meer fasziniert. Doch zu ihrer Überraschung kennt Oliver nicht
nur bereits das Personal und einige Gäste, sie scheinen auch
Geheimnisse zu teilen. Als ein Hotelgast überraschend verstirbt, beginnt
Nell, nachzuforschen. Und stößt auf eine Geschichte von Schuld und
Verrat – und auf eine unheimliche Legende, die sie in ihren Bann zieht.
Bis sie plötzlich selbst im Verdacht steht, ein Verbrechen begangen zu
haben ...
Grandhotel Angst ist mir in den letzten Wochen immer mal wieder über den Weg „gelaufen“: erst im Bloggerportal, dann in der Buchhandlung und letztlich wieder im Bloggernewsletter. Obwohl ich mich eigentlich erstmal auf andere Bücher konzentrieren wollte, haben mich Cover und Klappentext so neugierig gemacht, dass ich einfach nicht widerstehen konnte und das Buch unbedingt haben und lesen wollte.
Im Großen und Ganzen muss ich allerdings sagen, dass mich das Buch doch ernüchtert zurückgelassen hat. Die Vergangenheit, die Beschreibungen von Italien und das wundervoll mysteriöse Hotel sind eine tolle Kulisse, die die Autorin mühelos in Szene setzen konnte. Es ergibt ein schönes Gesamtbild und das Setting hat mich wirklich nahezu umgehauen. Es ist toll beschrieben, verschiedene Szenen hatte ich problemlos vor Augen, obwohl ich sehr selten Romane lese, die in dieser Zeit spielen. Allerdings wirkten die Geschichte und die Charaktere in der Ausarbeitung dagegen relativ schwach und blass und konnten sich beim Vergleich mit der "Plotwelt" nicht wirklich behaupten.
Ihren Ehemann Oliver fand ich aufgrund seiner mysteriösen Ausgestaltung und seiner Geheimnisse ja anfangs auch noch sehr interessant. Aber auch seine Figur entwickelt sich im Laufe der Geschichte in eine Richtung, die mich nicht begeistern konnte; eigentlich wirkte er die meiste Zeit recht unsympathisch, unhöflich und verschlossen. Vor allem weil das für den Leser so vollkommen deutlich war, hat es mich noch mehr überrascht und verwundert, wie lange Nell gebraucht hat, um ihn und seine Geheimnisse zu hinterfragen und ihm zu misstrauen.
Emma Garniers Schreibstil hat mir dagegen sehr gut gefallen. Wie oben schon geschrieben erzählt sie die Geschichte des Hotels, den Fluch und die allgemeine Umgebung so schön und spielend für den Leser, dass ich mich trotz den schwächelnden Plots doch sehr wohl in der Geschichte gefühlt habe.
Emma Garniers Werk Grandhotel Angst hat mich nicht besonders überzeugen können. Pluspunkte konnte die Autorin bei mir definitiv mit ihrem Schreibstil und der Kulisse sammeln, was mich auch hundertprozentig begeistert hat. Allerdings hat sie es nicht geschafft, mich mit ihrem Plot und den Charakteren abzuholen. Beides wirkte auf mich unausgearbeitet und langatmig, weswegen ich dem Buch wackelige 3 Sterne vergebe.
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Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar.
Habt ihr Grandhotel Angst schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt dem Penguin Verlag.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.
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