Selbstverlag | eBook | 350 Seiten | 22. Juni 2016 | 978-1533337528
"Das Leben ist nicht logisch, mein Junge. Wir sind das Nichts, das nach dem Etwas sucht. Nicht mehr und nicht weniger." // S. 57
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Es war einmal ein Junge, der die Welt veränderte.
Der Obdachlose Rafael findet in einer Schlucht ein ausgesetztes Baby. Er behält es und nennt den Jungen Juancho. Es stellt sich heraus, dass Juancho jeden Tag ein Jahr altert.
Als junger Mann macht Juancho sich auf, um seine Bestimmung und den Grund für seine Existenz zu finden. Er begegnet der bezaubernden Selina, in die er sich verliebt. Doch darf er sie lieben, wenn ihm nur noch wenige Wochen bleiben?
Um das Rätsel seiner Herkunft zu lösen, setzt er seine gefahrvolle Suche fort. Menschen, die für ihn alles riskieren und eine außergewöhnliche Begegnung schenken ihm die Kraft, um zu sich selbst zu finden und Erkenntnis zu erlangen.
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Schlusswort des Autors
Leseprobe zu "Ein Strauß voller Liebe"
"Jeder Tag ein Jahr" ist ein Buch, auf das ich sehr gespannt war, gerade, weil das Konzept sehr vielversprechend klang. Die Geschichte handelt von einem Jungen, der - wie er Titel schon andeutet - jeden Tag um ein Jahr altert, was natürlich einige Probleme mit sich bringt und von Anfang an einen dramatischen Ausgang zu versprechen scheint. Ich wollte unbedingt wissen, wie seine Geschichte endet und ob er gerettet werden kann.
Das Buch ist dann aber nicht so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Juancho, der Junge mit dem ungewöhnlichen Alterungsprozess, ist zwar für die Handlung sehr wichtig, aber den größten Raum nehmen die Menschen ein, auf die er trifft und deren Leben er beeinflusst. Um ehrlich zu sein, hat mir das gut gefallen; Juancho ist zwar ein außergewöhnlicher, zweifellos interessanter Charakter, den der Autor auch realistisch dargestellt hat (einerseits weise und positiv gestimmt, andererseits in gewisser Hinsicht naiv, kindlich unbedarft und voller Zweifel), aber für mich war er fast schon zu klug und weise. Er hatte immer einen Rat, eine Weisheit oder ein Gleichnis, das den Menschen weiterhalf, parat. Dadurch vermittelt der Autor den Lesern einige wichtige Botschaften über das Leben und darüber, wie man mit seinen Mitmenschen umgehen muss, aber der Text war für meinen Geschmack teilweise ein wenig zu trocken, wenn auch keineswegs langweilig. Dadurch, dass Juancho sehr intelligent ist und nicht ganz von dieser Welt zu sein scheint, hatte ich auch Schwierigkeiten, mich mit ihm zu identifizieren.
Dafür waren mir aber die Charaktere, denen er auf seiner Reise begegnet, sehr sympathisch. Der Autor hat verschiedene, echt wirkende Figuren erschaffen, die alle ihre eigenen Probleme und Sorgen haben und mit denen ich definitiv mitfühlen konnte. Es war schön zu sehen, wie sie über sich hinausgewachsen sind und sich weiterentwickelt haben, auch (aber nicht nur) dank Juanchos Hilfe.
Die Handlung war sehr interessant und ungewöhnlich und der Autor hat verschiedene Wendungen eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet habe. Auch am Ende ist es ihm gelungen, mich zu überraschen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Auflösung mir gefällt, aber sie ist auf jeden Fall stimmig und für mich passend, sodass ich damit leben kann. Aiden betont, dass Geschichten nie wirklich enden und in Anbetracht dessen ist sein Ende gut gelungen.
Insgesamt hat mir "Jeder Tag ein Jahr" ganz gut gefallen. Zwischendurch war alles ein wenig konfus, doch am Ende ist es dem Autor gelungen, alles zufriedenstellend aufzuklären. Zu Juancho habe ich nicht wirklich einen Zugang gefunden, doch er ist wie alle anderen Charaktere gut ausgearbeitet und seine Geschichte war interessant zu lesen.
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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt dem Autor und anderen Rechtsinhabern.
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