Goldmann Verlag | Taschenbuch | 448 Seiten | 16. Mai 2016 | 978-3442484003
"Ethik und Moral sind nur dazu da, um uns an die Grundpfeiler der Gesellschaft zu ketten. Das wusste sogar Platon. " // Seite 298
Jonas hat es nicht leicht: Er muss sich um seine kranke Mutter kümmern und nebenbei sein Jurastudium durch harte Arbeit auf Stockholms Baustellen verdienen. Dabei leidet er immer wieder unter heftigen Migräneanfällen. Während einer solchen Attacke hat er eines Tages einen schrecklichen Unfall, den er wie durch ein Wunder überlebt. Bei der schnell eingeleiteten Operation entfernen die Ärzte eine merkwürdige Kapsel in Jonas’ Kopf – und von dem Moment an ist seine Welt nicht mehr die, die sie war. Es gehen seltsame Dinge vor sich, und während Jonas verzweifelt nach Antworten sucht, wird er plötzlich selbst zum Gejagten ...
Firstborn hat mich sehr überrascht und das in vielerlei Hinsicht. Ich habe eine spannende Geschichte erwartet, einen Überlebenskampf, vielleicht eine Verschwörung, einen geheimen Hinterhalt, aber auf jeden Fall ganz viel Spannung. Und auch wenn dieses Werk viele dieser Elemente enthält, habe ich doch mit einem auf keinen Fall gerechnet: der Mischung aus Thriller, Science Fiction und Fantasy. Die Bezeichnung Thriller – wie sie auf dem Buch steht – ist daher ein wenig irreführend und hat den ein oder anderen beim Lesen sicher enttäuscht. Der Klappentext lässt natürlich Spielraum dafür, jedoch hatte ich auf keinen Fall damit gerechnet.
Andererseits bin ich auch sehr offen für neues; ich war gespannt, wie sich alles entwickeln wird, welche Auswirkung die Kapsel aufs Jonas Gehirn hat (und natürlich auch die Entfernung eben jener), die verborgene Untergruppe, Mutanten mit Spezialkräften und "gewebte" Orte und Menschen. Wie sich das alles sinnvoll integrieren lässt.
Obwohl ich auch von der Grundidee sehr angetan war und mich auch nicht daran habe stören lassen, die meiste Zeit im Dunkeln gelassen zu werden, wurde ich aus vielen Handlungen einfach nicht schlau. Der "Thriller" war spannend, liefert actionreiche Handlungen, brenzlige Kämpfe und zwei interessante, erst unabhängige, packende Geschichten mit meiner Meinung nach authentischen und gut strukturierten Hauptprotagonisten, die am Ende dann doch irgendwie zusammenlaufen und ein großes Ganzes bilden. Jedoch waren die sehr komplexen Handlungen und die übermäßig konstruierte Welt meist sehr konfus und hat es mir sehr schwer gemacht, den einzelnen Strängen zu folgen. Da standen auf einmal die Mutanten, ein höheres Ziel, Morde, ein anderes Aussehen, bessere Sinne durch Stromzufuhr im Vordergrund, alles zusammenhängend natürlich. Für mich als Amateur im Science-Fiction-Bereich war das einfach viel zu viel und viel zu verworren. Teilweise war ich wirklich überfordert und das Lesen hat mich sehr angestrengt. Ich hatte auch immer wieder gehofft, die Zusammenhänge doch noch zu verstehen oder sie in groben Zügen zu erkennen. Gegen Ende wird das Geschehen einfacher, vieles wird erklärt, aber einiges hat sich mir immer noch nicht erschlossen. Vielleicht ist das auch ein Hinweis auf einen zweiten Teil?
Für mich ebenfalls störend waren die vielen schwedischen Namen und Schauplätze. Für "Ausländer" ist das schwer zu verstehen, das ist klar und sicher kann man dem Autor dafür auch keinen Vorwurf machen. Aber da ich der Sprache nicht im Geringsten mächtig bin und auch noch nie in Skandinavien war, bin ich desöfteren über die Eigennamen gestolpert, was meinen Lesefluss gestört hat – nochmal: natürlich alles subjektiv!
Der Schreibstil dagegen fand ich klasse. Die Seiten sind einfach nur so dahin geflogen. Die Actionszenen waren sehr gut geschrieben, haben Spannung und eine durchgehende, unterschwellige Dramatik erzeugt.
Andererseits bin ich auch sehr offen für neues; ich war gespannt, wie sich alles entwickeln wird, welche Auswirkung die Kapsel aufs Jonas Gehirn hat (und natürlich auch die Entfernung eben jener), die verborgene Untergruppe, Mutanten mit Spezialkräften und "gewebte" Orte und Menschen. Wie sich das alles sinnvoll integrieren lässt.
Obwohl ich auch von der Grundidee sehr angetan war und mich auch nicht daran habe stören lassen, die meiste Zeit im Dunkeln gelassen zu werden, wurde ich aus vielen Handlungen einfach nicht schlau. Der "Thriller" war spannend, liefert actionreiche Handlungen, brenzlige Kämpfe und zwei interessante, erst unabhängige, packende Geschichten mit meiner Meinung nach authentischen und gut strukturierten Hauptprotagonisten, die am Ende dann doch irgendwie zusammenlaufen und ein großes Ganzes bilden. Jedoch waren die sehr komplexen Handlungen und die übermäßig konstruierte Welt meist sehr konfus und hat es mir sehr schwer gemacht, den einzelnen Strängen zu folgen. Da standen auf einmal die Mutanten, ein höheres Ziel, Morde, ein anderes Aussehen, bessere Sinne durch Stromzufuhr im Vordergrund, alles zusammenhängend natürlich. Für mich als Amateur im Science-Fiction-Bereich war das einfach viel zu viel und viel zu verworren. Teilweise war ich wirklich überfordert und das Lesen hat mich sehr angestrengt. Ich hatte auch immer wieder gehofft, die Zusammenhänge doch noch zu verstehen oder sie in groben Zügen zu erkennen. Gegen Ende wird das Geschehen einfacher, vieles wird erklärt, aber einiges hat sich mir immer noch nicht erschlossen. Vielleicht ist das auch ein Hinweis auf einen zweiten Teil?
Für mich ebenfalls störend waren die vielen schwedischen Namen und Schauplätze. Für "Ausländer" ist das schwer zu verstehen, das ist klar und sicher kann man dem Autor dafür auch keinen Vorwurf machen. Aber da ich der Sprache nicht im Geringsten mächtig bin und auch noch nie in Skandinavien war, bin ich desöfteren über die Eigennamen gestolpert, was meinen Lesefluss gestört hat – nochmal: natürlich alles subjektiv!
Der Schreibstil dagegen fand ich klasse. Die Seiten sind einfach nur so dahin geflogen. Die Actionszenen waren sehr gut geschrieben, haben Spannung und eine durchgehende, unterschwellige Dramatik erzeugt.
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Ein herzliches Dankeschön an die Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar!
Habt ihr das Buch schon gelesen?
Oder steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt der Verlagsgruppe Random House.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.
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Huhu!
AntwortenLöschenJa, ich habe das ganz ähnlich gesehen wie du... Ich habe dem Buch 3 Sterne gegeben, weil ich es auch oft zu verworren und konfus fand. Ich konnte mich auch nicht richtig mit den Charakteren anfreunden, und deswegen war das Buch für mich zwischendrin doch schon ermüdend zu lesen.
LG,
Mikka
Hallo Mikka,
Löschendanke für deinen Kommentar.
Schön, dass du es auch so siehst. Manchmal habe ich bei solchen Büchern das Gefühl, ich komme als einzige nicht mit und verstehe nicht, was los ist. Daher bin ich immer froh, wenn ich ähnliche Meinungen höre. :)
Liebste Grüße
Julia
Hey Julia,
AntwortenLöschenes ist schon etwas her, wo du diese Rezension geschrieben hast, aber da ich das Buch gerade erst rezensiere, bin ich förmlich über sie gestolpert. ^^
Ja, dieses Buch war schon ein Brocken. Erst wird man überrascht, da der versprochene Thriller keiner ist und dann ist die Geschichte so konfus und voller schwedischer Namen das man nicht mehr durchblickt. So zumindest war mein Gefühl vom Buch.
Tatsächlich fand ich die Idee zum Buch echt gut, aber ich bekam einfach das Gefühl das der Autor total viele Ideen hatte und die alle unterbringen wollte. Was dabei heraus kam, sehen wir ja. Ich werde mich trotzdem an den 2. teil wagen und bin gespannt ob dieser ein paar Antworten liefert.
Ich würde mich übriges sehr freuen, wenn ich dich zu meiner Rezension dazu verlinken dürfte.
Liebe Grüße, Anja
Hallo Anja,
Löschenohja, das ist in der Tat schon eine Weile her. Ich habe auch vor kurzem den zweiten Teil entdeckt und hatte wirklich überlegt, ihn mir zu kaufen, aber so ganz sicher war ich mir dann doch nicht. :D Ich bin gespannt ob er dir gefallen wird :)
Klar, du darfst natürlich gerne verlinken! :)
Alles Liebe,
Julia