Pendo Verlag | Taschenbuch | 384 Seiten | 01. Juni 2016 | 978-3866124011
Originaltitel: L'instant présent (2015)
"Denn ich bin der Mann, der verschwindet. Der Mann ohne Zukunft. Der schemenhafte Mann." // Seite 221
"Denn ich bin der Mann, der verschwindet. Der Mann ohne Zukunft. Der schemenhafte Mann." // Seite 221
(Verlagsseite)
Lisa träumt von einer Karriere als Schauspielerin. Um sich ihr Studium zu finanzieren, arbeitet sie in einer Bar in Manhattan. Dort macht sie eines Abends die Bekanntschaft eines faszinierenden, aber rätselhaften Mannes: Arthur Costello. Der junge Arzt hat eine ungewöhnliche Bitte: Lisa soll ihm dabei helfen, als Krankenschwester verkleidet seinen Großvater aus der Psychiatrie zu befreien. Sie lässt sich auf das Abenteuer ein. Zwar gelingt die nächtliche Aktion, doch verliert sie Arthur dabei aus den Augen. Erst ein Jahr später soll sie ihm wieder begegnen, aber diesmal ist sie es, die seine Hilfe braucht. Aus den beiden wird ein Liebespaar. Bald stellt sich heraus, dass Arthur kein Mann ist wie jeder andere. Er offenbart ihr sein schreckliches Geheimnis, und von nun an kämpfen beide gemeinsam gegen einen unerbittlichen Feind - die Zeit ...
(Verlagsseite)
Erster Teil | Der Leuchtturm der 24 Winde
Zweiter Teil | An ungewissen Orten
Dritter Teil | Der Mann, der verschwindet
Vierter Teil | Der Costello-Clan
Fünfter Teil | Der unvollendete Roman
Danksagung
Quellennachweis
"Vierundzwanzig Stunden" war mein zweites Buch von Musso. "Ein Engel im Winter" konnte mich nicht wirklich überzeugen (ein gutes, durchschnittliches 3 Sterne-Buch, aber kein Knaller), aber die Inhaltsangabe dieses Werkes klang so interessant, dass ich es unbedingt lesen wollte. Ich war also sehr froh, als ich bei der Verlosung zum Lese-Event auf LovelyBooks ein Exemplar gewonnen habe :)
Mein eigentlicher Plan bestand darin, kurz nach Mitternacht den ersten, maximal den zweiten Teil zu lesen und danach schlafen zu gehen. Stattdessen habe ich das ganze Buch am Stück ausgelesen.
"Vierundzwanzig Stunden" erzählt die Geschichte von Arthur, der - durch außergewöhnliche Umstände - nur einen Tag pro Jahr mit der Liebe seines Lebens verbringen kann. Auf den Grund möchte ich nicht genauer eingehen, da ein großer Teil des Reizes des Buches darin besteht, langsam hinter das Geheimnis zu kommen und zu entschlüsseln, was mit ihm passiert; auf jeden Fall aber ist diese Situation für beide sehr belastend und es kommt zu verschiedenen Konflikten, die Musso sehr gut herausgearbeitet hat; man kann immer beide Seiten verstehen und als Leser habe ich mir die ganze Zeit gewünscht, dass sie irgendeinen Weg finden würden, ihrem tragischen Schicksal zu entgehen.
Von Anfang an war ich von der Geschichte gefesselt. Man lernt den Protagonisten kennen, erfährt von seiner Kindheit mit einem kalten Vater, ist dabei, als er einen geheimnisvollen Leuchtturm erbt. Für mich waren einige der Szenen ein bisschen gruselig und unheimlich, aber das ist eine passende Atmosphäre; mit Arthur passiert etwas und weder er noch der Leser verstehen zunächst, was vor sich geht. Dieses Rätsel wird erst nach und nach gelüftet und die Erklärung hat mich zugleich fasziniert und bestürzt. Die Lage scheint ausweglos zu sein - und dadurch hat Musso es geschafft, dass ich mit Arthur mitgefiebert, gebangt und gehofft habe. Ein glückliches Ende seiner Geschichte war mir, da ich mit einem vermutlich tragischen Ausgang konfrontiert war, sehr wichtig. Hut ab!
Die Liebesgeschichte zwischen Arthur und Lisa hat mir ebenfalls gut gefallen. Wir bekommen aufgrund der Umstände immer nur kleine Schnipsel zu sehen, aber diese Momentaufnahmen waren mehr als ausreichend, um die tiefen Gefühle, die sie füreinander entwickelt haben, zu verdeutlichen. Dem Autor ist es gelungen, ihre Liebe glaubwürdig darzustellen, vor allem, da er auch - wie oben beschrieben - Konflikte beschreibt, die sehr realistisch sind. Es ist keine perfekte Beziehung, ganz im Gegenteil, aber gerade das hat mir gefallen. Wenn es keine Probleme gegeben hätte, hätte ich ihm die Geschichte nicht abgenommen.
Auch die Figuren sind gut ausgearbeitet. Sowohl Arthur und Lisa als auch Nebenfiguren wie Arthurs Großvater sind gut charakterisiert, sodass ich an ihrem Leben interessiert war und wollte, dass es ihnen gut geht oder aber, dass sie für immer verschwinden, je nachdem.
Ich war die ganze Zeit über sehr gespannt, wie sich die Situation am Ende auflösen und wie die Geschichte um Arthur ausgehen würde. Musso hat es hier wirklich geschafft, mich zu überraschen; mit der Wendung, die er uns präsentiert, habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ob ich sie mag, fällt mir schwer zu beurteilen; auf der einen Seite ergibt sie sehr viel Sinn und beantwortet einige Fragen, die ich mir zuvor gestellt hatte, auf der anderen Seite war ich ein wenig enttäuscht, da ich eine ganz andere Erklärung erwartet hatte.
Das eigentliche Ende hat mir aber gut gefallen, es war sehr passend und angemessen.
Abgesehen von meiner kleinen Kritik in Bezug auf die Auflösung hat "Vierundzwanzig Stunden" mir sehr gut gefallen. Musso liefert ein wendungsreiches, sehr fesselndes Buch, das ich nicht aus der Hand legen wollte und das mich von Anfang an überzeugen konnte. Leseempfehlung!
WERBUNG
Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Homepage des Autors (französisch)
Verlagsseite des Autors
Interview mit Musso über das Schreiben
Kennt ihr das Buch schon?
Oder vielleicht andere Bücher des Autors?
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Interview mit Musso über das Schreiben
Herzlichen Dank
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... an den Verlag und Lovelybooks für den Gewinn.Oder vielleicht andere Bücher des Autors?
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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt dem Verlag.
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