cbj audio | 6 Audio-CDs | 443 Minuten | 29. August 2016 | 978-3837136357
"Von allem, was ich so aufbewahre, sind meine Liebesbriefe vermutlich mein kostbarster Besitz." // Seite 7
Lara Jeans Liebesleben war bisher eher unspektakulär – um nicht zu
sagen: Sie hatte keines. Unsterblich verliebt war sie zwar schon oft, z.
B. in den Freund ihrer großen Schwester. Doch sie traut sich nicht,
sich jemandem anzuvertrauen. Ihre Gefühle fasst sie in Liebesbriefe, die
sie in ihrer geliebten Hutschachtel versteckt. Niemand kennt ihr
Geheimnis, bis zu dem Tag, als auf mysteriöse Weise alle fünf Briefe zu
ihren Empfängern gelangen und Lara Jeans bisher rein imaginäres
Liebesleben außer Kontrolle gerät.
To all the boys I've loved before ist mein erstes Buch von Jenny Han,
obwohl mir ihre Bücher schon öfter mal begegnet sind und das ein oder
andere schon auf meiner Wunschliste steht. Die Buchidee hat mir direkt
gefallen. Welchen Jugendlichen würde es nicht ins Chaos stürzen, wenn
auf einmal sämtliche Liebesbriefe ihren eigentlichen Empfängern
zugestellt werden würde? Und obwohl mir die Idee direkt sehr gut
gefallen hat, hat sich die Geschichte rund um Lara Jean und ihre
Abschieds-Liebesbriefe doch mehr als überrascht. Der Plot hat sich ganz
anders entwickelt, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte mit ganz
viel Schuldrama gerechnet, Getuschel, Mobbing, peinliche Begegnungen.
Ein Mädchen, völlig überfordert mit der Situation, grausame Jungs und
viele viele Tränen. Das ganze hat sich dann aber doch ganz anders
gestaltet, ging in eine ganz andere Richtung, so dass ich lange nicht
wusste, was ich davon halte sollte. Ich hatte mir einfach viel mehr von
den Briefen versprochen, viel mehr Einfluss erwartet. Doch sie geraten
ziemlich schnell in den Hintergrund und spielen kaum noch eine Rolle. Im
Endeffekt hat mir die Geschichte aber dann doch ganz gut gefallen.
Mit Lara Jean selbst hatte ich so meine Probleme. Sie war mir
anfangs sehr sympathisch. Ich kenne das auch – nicht unbedingt bei
Liebesbriefen – dass ich mir Dinge aufschreibe, dir mir wichtig sind
oder die mir nicht aus dem Kopf gehen. Einfach um es schwarz auf weiß
vor Augen zu haben und ein Stück weit damit abschließen zu können. Oder
herauszufinden, wo das eigentliche Problem liegt. Dass die
Hauptprotagonistin das auch macht, hat sie mir direkt ans Herz wachsen
lassen. Doch mit der Zeit merkte ich auch, dass sie übertrieben naiv
ist, überhaupt keine Ahnung von Liebe und Beziehungen hat (da sie noch
nie eine hatte), aber trotzdem sehr oft den Schlaumeier in Liebesdingen
raushängen lässt. Sie macht oft ein Drama um nichts, bauscht Dinge viel
zu sehr auf, ist manchmal sehr taff, manchmal aber auch sehr weinerlich
und sensibel. Mir hat ein wenig die gerade Linie gefehlt. Das könnte
aber auch daran liegen, dass ich vermutlich einfach nicht mehr zur
entsprechenden und empfohlenen Altersgruppe gehöre und mir das
Teenie-Dasein nicht mehr so präsent ist.
Die restlichen Charaktere haben mir aber sehr gut gefallen, vor
allem Lara Jeans Familie. Sie pflegen einen sehr liebevollen Umgang
miteinander, haben Streit, wie es in Familien nun mal üblich ist,
vertragen sich aber auch schnell wieder, haben ihre eigenen Gewohnheiten
und kommen mit der fehlenden Mutterfigur doch ganz gut zurecht. Peter –
einer der Jungs, die einen Liebesbrief erhalten haben – ist der
perfekte Gegenpart zu Lara Jean. Dank ihm gelang es mir, über ihre naive
Art und ihre vorkommenden Aussetzer hinwegzusehen. Er hat sie sehr oft
und sehr schnell mit seiner nüchternen und praktischen Art auf den Boden
der Tatsachen zurückgeholt. Auch Josh war in meinen Augen ein
gelungener und authentischer Charakter, auch wenn er nicht hundert
Prozent in die Geschichte reingepasst hat und mir persönlich einfach zu
schnell abgespeist wurde.
Über den Schreibstil kann ich leider nicht ganz so viel sagen. Ich
habe mir das Buch vorlesen lassen und mir geht da oft der Schreibstil
ein wenig verloren. Allerdings erschien er mir als locker und passend
zur Thematik und zur Altersgruppe. Eine angenehme, jugendliche und
leichte Sprache. Bisher bin ich mir Hörbüchern nicht besonders gut klar
gekommen – ich bin einfach kein Fan davon; ich glaube, ich lasse mich
einfach zu schnell ablenken – aber Leonie Landas Stimme fand ich
wunderschön, da sie sehr angenehm und passend zu den Figuren spricht.
Ihre Stimme ist jung und klar, daher hat sie meiner Meinung nach Lara
Jean perfekt repräsentieren können. Auch das Cover finde ich schön. Es
wurde von der Originalausgabe übernommen, was viele von Jenny Hans Fans
wohl gefreut hat. Auch mir gefällt es sehr gut.
WERBUNG
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Ein herzliches Dankschön an die Verlagsgruppe Randomhouse für das Rezensionsexemplar.
Habt ihr To all the boys I've loved before schon gelesen/gehört?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt der Verlagsgruppe Randomhouse.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.
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