Sonntag, 18. September 2016

Rezension | "Zurück nach Hollyhill" von Alexandra Pilz

 heyne fliegt | Hardcover | 352 Seiten | 25. Februar 2013 | 978-3453534261

"Ihr erster Blick auf Hollyhill war geprägt vom Licht der orangefarbenen Abendsonne und dem eigenartigen Gefühl, beobachtet zu werden." // Seite 38
Reihenfolge der "Hollyhill"-Bücher

Zurück nach Hollyhill (1)
Verliebt in Hollyhill (2)
Für immer Hollyhill


Wie weit würdest du gehen? Um das Geheimnis deiner Herkunft zu lüften, den Jungen deiner Träume zu bekommen und deine Freundin zu retten? Für die 17-jährige Emily werden diese Fragen plötzlich entscheidend, als sie nach dem Abitur in das geheimnisvoll einsame Dartmoor reist, um das Dorf ihrer verstorbenen Mutter zu finden. Ein Dorf, das auf keiner Karte eingezeichnet ist. Das jedoch genau der Junge kennt, der in Emily von der ersten Sekunde an Gefühle auslöst, die irgendwo zwischen Himmel und Hölle schwanken …


Alexandra Pilz hat am gleichen Tag Geburtstag wie Jane Austen. Die Journalistin liebt England, hat eine Schwäche für komplizierte Liebesgeschichten, lebt mit Mann und Katze in München und träumt von einem Cottage in Cornwall. Ihr Debütroman "Zurück nach Hollyhill" war ein großer, von Publikum und Presse gefeierter Erfolg.


"Zurück nach Hollyhill" hat uns gut gefallen. Das Rätsel um Hollyhill und die Bewohner des Dorfes war geheimnisvoll, die Figuren interessant (wenn auch noch nicht wirklich ausgearbeitet) und auch die Handlung an sich hat einiges an Potential. Allerdings gibt es in der Mitte ein paar Längen und die Geschichte ist ein wenig langatmig; dazu kommt, dass der Buchrücken (des Taschenbuchs) Kerstin den Lesespaß ein wenig verdorben hat, da dort das Geheimnis des Dorfes schon gelüftet wird. Dadurch waren die ganzen Andeutungen und Hinweise viel offensichtlicher und wirkte so, als wäre Emily ein bisschen schwer von Begriff. Das war frustrierend, aber davon abgesehen wurde die Enthüllung gut vorbereitet und die Geschichte arbeitet auch wirklich darauf hin.

Die Beschreibung des Dorfes und der Bewohner war wirklich interessant, da man merkt, dass etwas nicht stimmt und dass es etwas mit Emilys Mutter zu tun hat, aber alles weitere ist unklar und man kommt erst nach und nach hinter das Geheimnis. Die Erklärung der ganzen Besonderheiten hat uns gut gefallen, da es etwas sehr außergewöhnliches ist und auch die Einzelheiten alle stimmig und logisch sind. Die Autorin hat es auch geschafft, hier ein recht spannendes Abenteuer entstehen zu lassen, obwohl im Mittelteil (wie bereits gesagt) alles ein bisschen vor sich hinplätscherte. Es gab aber gerade gegen Ende ein paar Ereignisse, von denen wir gespannt sind, wie sie sich in Band 2 auswirken werden.

Die Liebesgeschichte konnte uns lange nicht wirklich überzeugen, da Matt uns oft durch sein abweisendes, kaltes und spöttisches Verhalten unsympathisch war und wir deshalb nicht verstanden haben, wie sie ihm so schnell tiefe Gefühle entgegen bringen konnte. Nachdem er sich aber geöffnet und Emily mehr anvertraut hat, konnten wir uns mit ihm anfreunden und die Annäherung der beiden war dann auch ganz süß. Mal sehen, wie es in "Verliebt in Hollyhill" weitergehen wird, der Epilog deutet ja schon an, dass es wieder Probleme geben könnte.

Der Schreibstil hat uns im Großen und Ganzen gut gefallen. Das Buch lässt sich leicht und locker durchlesen; es ist eine sehr einfache Sprache, die vor keine große Herausforderungen stellt. Auch die Gestaltung des Covers ist ganz süß und ergänzt sich super mit den beiden anderen Teilen, die bisher erschienen sind.

Insgesamt fanden wir das Buch gut; das Rätsel um das Dorf war interessant und das langsame Entschlüsseln dieses Geheimnisses war gut geschrieben. In der Mitte konnte "Zurück nach Hollyhill" uns nicht immer überzeugen, aber am Ende gibt es genug Hinweise und Entwicklungen, die neugierig auf Band 2 machen.


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Habt ihr "Zurück nach Hollyhill" schon gelesen?
Wenn ja, wie fandet ihr das Buch?
Wir wünschen euch einen schönen Tag :)


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