Blanvalet | eBook | 384 Seiten | 15. August 2016 | 978-3-641-16238-2
"Aber jetzt stand etwas zwischen ihnen; etwas, das ihr nicht mal eine so kleine vertraute Geste gestattete. Es war, als wären sie wieder Fremde." // eBook Seite 78
Die 40-jährige Jane hadert mit ihrem Schicksal: Ihre Tochter Melody, zu
der sie seit Monaten keinen Kontakt mehr hatte, ist überraschend
gestorben. Als sie einen jungen Mann am Grab ihrer Tochter beobachtet,
versucht Jane, von ihm mehr über Melodys jüngere Vergangenheit zu
erfahren. Caleb ist Musiker ohne feste Bleibe, und als Jane ihm
anbietet, in ihrem Haus zu wohnen, nimmt er ihren Vorschlag an. Vor der
malerischen Kulisse der einsamen Pazifikküste lernen die beiden sich
näher kennen. Und Jane spürt, dass aus ihrer anfänglichen Sympathie für
den jungen Lebenskünstler langsam mehr wird. Doch ist sie bereit, einen
Neuanfang zu wagen?
Alles in allem mochte ich die Geschichte um Jane und Caleb sehr gerne. Wie gesagt, ich hatte eine emotionale Geschichte erwartet voller Trauer und Kummer, doch stattdessen habe ich eine Liebesgeschichte bekommen, deren Protagonisten mit einigen Hürden zu kämpfen haben. Der Plot war sehr authentisch geschrieben, nicht übertrieben dramatisch, aber doch spannend und interessant. Beide haben ihre Träume und Vorstellungen vom Leben, die nicht immer übereinstimmen. Sie kämpfen umeinander, versuchen sich mit Kompromissen, aber es ist Jane, die immer wieder an der Beziehung zweifelt und Caleb eigentlich lieber seinen eigenen Weg gehen lassen würde ...
Anfangs hat sich die Geschichte sehr auf Melody und ihr Leben konzentriert, deswegen hätte ich gerne mehr über sie als Figur erfahren. Was Jane am Anfang so wichtig war, gerät mit Calebs Auftauchen immer mehr in den Hintergrund, so dass Melody teilweise überhaupt nicht mehr erwähnt wird. Es ist mir bewusst, dass es sich bei diesem Buch um Janes Geschichte handelt, nicht die von Melody, trotzdem hatte ich da ein bisschen mehr erwartet – obwohl ich den Titel des Buches wirklich grandios finde!
Ebenso wie den Plot, fand ich auch beide Hauptchraktere wahnsinnig gut getroffen. Jane, 40-Jährige Mutter, die ihre Tochter begraben musste, umgeben von familiärem Alkohol- und Drogenkonsum, steht mit beiden Beinen im Leben. Sie hat einen Job, ein Haus, ist bodenständig, führt eigentlich ein normales Leben, bis der Tod ihrer Tochter Melody eine Lücke hinterlässt. Sie fühlt sich danach einsam, ist unruhig und ist auf der Suche nach Glück und Geborgenheit. Caleb dagegen lebt von einem Tag in den nächsten, legt sich nicht gerne fest, macht sich keine Gedanken um eine Bleibe oder Geld. Beide Charaktere fand ich sehr gut durchdacht, realitätsnah und authentisch. Sie waren mir direkt symapthisch und haben mir dadurch den Einstieg in das Buch um einiges erleichtert.
Ryan Winfields Schreibstil hat mich sehr bewegt. Ich fand es toll, dass ich komplett in die Geschichte eintauchen konnte und dass er es geschafft hat, Janes Entwicklung zu zeigen – dass sie schließlich endlich loslassen konnte und bereit war, neu anzufangen. Für einen männlichen Autor fand ich es ziemlich gelungen, wie die weiblichen Emotionen dargestellt und transportiert wurden. Auch das Cover finde ich schön (es ist zu großen Teilen vom Original übernommen).
Jane's Melody – Kein Tag ohne dich ist eine sehr schöne Geschichte, die mich gut unterhalten und zu sehr großen Teilen berühren konnte. Ich mochte das Buch aufgrund seiner realitätsnahen Charaktere und seines authentischen Plots. Die Story ist interessant und voller beziehungstechnischer Probleme, ohne zu überladen, kitschig oder schwülstig zu sein. Daher kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.
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Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Vielen Dank an die Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar!
Habt ihr Jane's Melody schon gelesen?
Oder steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Wochenstart!
Oder steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Wochenstart!
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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt der Verlagsgruppe Random House.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.
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