Ullstein | Hardcover | 448 Seiten | 22. September 2016 | 978-3550081286
"James war nicht ihr Typ. Er redete zu viel. Und wie er aussah!" // Seite 70
Als Catherine und James sich kennenlernen, ist es Seelenverwandtschaft
von Anfang an. Beide sind sie aus der irischen Provinz in die aufregende
und liberale Stadt Dublin gekommen, Catherine als Studentin der
Literaturwissenschaft, James, um Fotograf zu werden, und beide stürzen
sich mit derselben Neugier und Leidenschaft ins Leben. Doch während
Catherine in ihrer neuen Umgebung aufblüht, ist es für James selbst im
vermeintlich offenen Klima der Großstadt unmöglich, zu seiner
Homosexualität zu stehen. Sein Geheimnis schweißt die beiden noch enger
zusammen, aber dann verliebt sich Catherine in James, auch wenn sie
ahnt, dass ihre Liebe aussichtslos. Beide verstricken sich immer
haltloser in eine von widersprüchlichen Gefühlen geprägte obsessive
Beziehung und steuern sehenden Auges auf eine emotionale Katastrophe zu.
Ein kluger, herzzerreißender Roman über die Untiefen im schwer
kartographierbaren Gebiet zwischen Freundschaft und Liebe.
Zärtlich ist eines der wenigen Bücher, die ich in meinem Leben gelesen habe, das mich leider überhaupt nicht packen konnte. Die Plotidee an sich gefiel mir ziemlich gut, auch der Klappentext, das Cover und auch die Leseprobe. Ich habe mir viel von dieser Geschichte versprochen: emotional, berührend und einfach nur gefühlvoll. Enttäuschung, Kummer und Tränen natürlich ebenfalls vorprogrammiert. Obwohl ich solche Bücher eigentlich sehr gerne lese, konnte mich Zärtlich leider überhaupt nicht bewegen oder berührend, die Emotionen bleiben bei mir völlig aus.
Der Einstieg hat mir noch ganz gut gefallen. Man wird mitten in das Leben der beiden Freunde Catherine und James hineingeworfen. Ich habe mich mitreißen lassen von der Idee einer guten Geschichte – die leider keine war.
Primär liegt meine doch ernüchternde Bewertung an den Charakteren, die sich teilweise in Widersprüchlichkeiten verstrickten und keine Geradlinigkeit in ihrem Auftreten zeigten. Ich mochte zwar die Beschreibung ihrer Freundschaft und der Gefühle, die sie füreinander hegen, ihre Treue zueinander und die Schilderungen einer besten Freundschaft, doch als die Beziehung trotz James’ Homosexualität beginnt sich zu intensivieren, war das ganze für mich einfach zu abstrus. Beide Charaktere schienen mir anfangs sehr interessant, aber ihr Potenzial wurde nicht wirklich ausgeschöpft.
Catherine, die sehr an James hängt und von seiner sexuellen Orientierung weiß, verliebt sich in ihn, was ich noch irgendwie nachvollziehen konnte. Schließlich kann man sich seine Gefühle nicht aussuchen. Oder die sexuelle Anziehung. Aber Catherine entwickelt sich zu einer besitzergreifenden Zicke, die James keinen Freund gönnt und bei jeder möglichen Situation sofort eifersüchtig reagiert. Auch James fand ich als Figur ziemlich blass; mit beiden konnte ich nicht wirklich was anfangen.
Der zweite Punkt, warum mir das Buch letztlich nicht gefallen hat, war der Schreibstil. Anfangs ist es eine normale Geschichte, eine Erzählung, an deren Art und Weise sowie Sprache ich auch überhaupt nichts auzusetzen hatte. Aber nach circa 290 Seiten stehen auf den Seiten teilweise nur zehn Sätze. Gedanken, Gedichte und Wörter, die teilweise einfach nur da stehen ohne wirklich etwas auszusagen. Überzeugend war das leider nicht wirklich. Das Cover dagegen finde ich wirklich sehr schön. Mich hat es direkt angesprochen. Das dunkle Blau, die Schrift, der Schnitt an der Seite. Ein schönes Zusammenspiel bei der Gestaltung. Schade, dass der Inhalt da nicht mithalten konnte.
Der Einstieg hat mir noch ganz gut gefallen. Man wird mitten in das Leben der beiden Freunde Catherine und James hineingeworfen. Ich habe mich mitreißen lassen von der Idee einer guten Geschichte – die leider keine war.
Primär liegt meine doch ernüchternde Bewertung an den Charakteren, die sich teilweise in Widersprüchlichkeiten verstrickten und keine Geradlinigkeit in ihrem Auftreten zeigten. Ich mochte zwar die Beschreibung ihrer Freundschaft und der Gefühle, die sie füreinander hegen, ihre Treue zueinander und die Schilderungen einer besten Freundschaft, doch als die Beziehung trotz James’ Homosexualität beginnt sich zu intensivieren, war das ganze für mich einfach zu abstrus. Beide Charaktere schienen mir anfangs sehr interessant, aber ihr Potenzial wurde nicht wirklich ausgeschöpft.
Catherine, die sehr an James hängt und von seiner sexuellen Orientierung weiß, verliebt sich in ihn, was ich noch irgendwie nachvollziehen konnte. Schließlich kann man sich seine Gefühle nicht aussuchen. Oder die sexuelle Anziehung. Aber Catherine entwickelt sich zu einer besitzergreifenden Zicke, die James keinen Freund gönnt und bei jeder möglichen Situation sofort eifersüchtig reagiert. Auch James fand ich als Figur ziemlich blass; mit beiden konnte ich nicht wirklich was anfangen.
Der zweite Punkt, warum mir das Buch letztlich nicht gefallen hat, war der Schreibstil. Anfangs ist es eine normale Geschichte, eine Erzählung, an deren Art und Weise sowie Sprache ich auch überhaupt nichts auzusetzen hatte. Aber nach circa 290 Seiten stehen auf den Seiten teilweise nur zehn Sätze. Gedanken, Gedichte und Wörter, die teilweise einfach nur da stehen ohne wirklich etwas auszusagen. Überzeugend war das leider nicht wirklich. Das Cover dagegen finde ich wirklich sehr schön. Mich hat es direkt angesprochen. Das dunkle Blau, die Schrift, der Schnitt an der Seite. Ein schönes Zusammenspiel bei der Gestaltung. Schade, dass der Inhalt da nicht mithalten konnte.
Zärtlich ist ein Buch, das mir viel versprochen, aber leider wenig gegeben hat. Die Charaktere wurden ihrem Potenzial leider nicht gerechet. Die Idee hat mir gefallen, auch die Darstellung der Freundschaft zwischen Catherine und James – das Drumherum und die (sprachliche) Umsetzung hat mir aber leider einiges an Lesespaß genommen. Mit viel Geduld und Durchhaltevermögen konnte ich das Buch dann aber doch beenden.
Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Vielen Dank an Vorablesen für das Rezensionsexemplar.
Habt ihr Zärtlich schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt dem Ullstein Verlag.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.
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