Mittwoch, 18. Januar 2017

Rezension | "Diamantkrieger Saga (2): La Lobas Versprechen" von Bettina Belitz

 cbt | Hardcover | 464 Seiten | 24. Oktober 2016 | 978-3-570-16425-9 
 
"Was soll ich denn nur tun, so ganz alleine in dieser kalten, trostlosen Welt?" "Manchmal gehen Menschen fort, um Platz für andere zu machen." // Seite 49

 
Sara kann ihr Glück kaum fassen, als Damir plötzlich in ihr Leben zurückkehrt, obwohl er doch eigentlich den Bund des Schwertes mit einer anderen eingegangen ist. Dass ihre Treffen zunächst geheim bleiben müssen, nimmt Sara in Kauf. Es ist La Loba, bei der sie sich auf eine Aufnahme in den Geheimbund der Diamantkrieger vorbereitet, die erkennt, dass hier etwas nicht stimmen kann. Sara wird auf eine schwere Probe gestellt: Welche Rolle kann und will Damir in Zukunft in ihrem Leben spielen? Und ist sie in der Lage, ihre dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen?

 
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Am Anfang dieser Rezension möchte ich darauf hinweisen, dass das rezensierte Buch der zweite Teil der Diamantkrieger Saga ist und daher Spoiler im Bezug auf Handlungen und die Entwicklung von Charakteren nicht ausgeschlossen werden können. Ich bitte dies, vor dem Lesen zu berücksichtigen.  
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Nachdem mich der erste Teil der Diamantkrieger Saga "Damirs Schwur" nicht unbedingt so packen konnte, wie ich es erwartet habe, war ich natürlich sehr gespannt darauf, was der zweite Teil für mich bereithält. Ich war überrascht, wie mühelos es dem Buch gelang, mich in den Bann zu ziehen und der Geschichte folgen zu wollen.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Zwar konnte ich mich nicht mehr an alle Geschehnisse vom ersten Teil erinnern, gestört hat dies beim Lesen und beim Folgen der Handlung jedoch nicht wirklich. Viele kleine Details werden nochmal wiederholt, so dass "Damirs Schwur" nicht unbedingt vorher nochmal gelesen werden muss.

Ingesamt glänzt La Lobas Versprechen vor allem mit der Entwicklung der Hauptprotagonistin Sara und wirkt dadurch nicht ganz so spannungsgeladen wie Band 1, was mir jedoch um einiges besser gefallen hat. Saras Gefühle und Emotionen, ihre Vergangenheit und die Art und Weise, wie sie diese mit der Gegenwart und ihrer Zukunft verknüpft, fand ich sehr interessant. Sara steht in der Geschichte an einem Punkt, an dem sie sich zwischen Traurigkeit und Glück entscheiden muss, an dem sie die Weichen für ihre Zukunft stellt und mit den Konsequenzen, die daraus entstehen, zurecht kommen muss. Sie macht eine enorme Entwicklung durch, muss hart an sich arbeiten, an ihrem Verhalten, ihren Gedanken, ihren Gefühlen. Dass sie damit Probleme hat, nicht wirklich loslassen kann und lernen muss, sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren, wird deutlich sichtbar.

Die Autorin verbindet mit Leichtigkeit die Entwicklung von Sara mit den wichtigen Aspekten des Lebens wie Disziplin, Fleiß, Mut, Toleranz und die Sicht eines jeden auf sich selbst. Die starke Botschaft, die Bettina Belitz mit La Lobas Versprechen überbringen möchte, finde ich sehr gut durchdacht und kam auf jeden Fall beim Leser – zumindest bei mir – an. Manchmal muss man die Vergangenheit einfach hinter sich lassen, verzeihen, Frieden mit sich selbst schließen, zu sich selbst zurückfinden, um offen für neues zu sein, für Glück und eine schöne und hoffnungsvolle Zukunft.

Neben der schönen Botschaft hat es auf jeden Fall das Ende des Buches in sich, denn ich hatte es in dieser Art und Weise überhaupt nicht erwartet. Ich war richtiggehend geschockt und traurig, was einen wahnsinnig guten Cliffhanger – ich liebe solche Cliffhanger! – ausmacht und Spannung für den dritten Teil aufbaut.

Trotz der guten Ausführung und spannenden Handlung bleibt mir weiterhin eines suspekt: nämlich Damir. Im ersten Teil war er einer meiner Lieblingscharaktere, weil er sich für Sara eingesetzt hat und auch so symapthisch wirkte. Seine Figur ging jedoch im zweiten Band ziemlich unter, er wirkte unnahbar und distanziert, wenn er denn überhaupt mal auftauchte, was ich ziemlich enttäuschend fand. Letztlich weiß ich momentan auch noch gar nicht, was die Autorin mit der Figur bezweckt. Ich hoffe, dass das Geheimnis im dritten Band aufgedeckt wird.

Besonders gut gefallen hat mir – und da steht La Lobas Versprechen dem ersten Teil in nichts nach – der Schreibstil der Autorin. Ich mag das kreierte Setting sehr gerne, die Figuren und die Art und Weise wie Bettina Belitz ihren Charakteren Leben einhaucht. Die Abwechslung zwischen Spannung und Ruhe finde ich gut umgesetzt, ebenso der angenehme und fesselnde Erzählstil.

Bettina Belitz hat auf ihrer Facebook-Seite schon von dem Cover des dritten Teils geschwärmt und auch ich bin wahnsinnig gespannt darauf, denn die Aufmachung der Diamantkrieger Saga finde ich atemberaubend gut gelungen und wunderschön. Ich hoffe bei dem dritten Band auf die Gestaltung in grün :)

La Lobas Versprechen ist aufgrund der tiefgründigen Beleuchtung der Hautprotagonistin und des spannenden Endes eine gelungene Fortsetzung der Diamantkrieger Saga, die nicht nur durchdacht wirkte, sondern auch eine starke Botschaft vermittelt. Mich konnte der zweite Teil überzeugen, daher bin ich auf den dritten Band gespannt!


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Vielen Dank an die Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar.
 Habt ihr La Lobas Versprechen schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch eine schöne Restwoche!


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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt der Verlagsgruppe Random House.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.

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