Freitag, 12. Mai 2017

Rezension | "Schwarzer Sand" von K.C. Crowe

Ullstein eBooks | eBook | 304 Seiten | 12. Mai 2017 | B01MSPDEM1

"Was, wenn nicht nur er den Mörder suchte? Was, wenn der Mörder auch ihn suchte?" // bei 51%
  
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Als Inspektor Parnell zu einem Tatort am Strand von Piha gerufen wird, findet er eine übel zugerichtete Leiche vor. Die junge unbekannte Frau wurde zuletzt auf der Party der Lifeguards gesehen. Die Rettungsschwimmer von Piha sind berühmt, sie gelten als die tapfersten in Neuseeland. Denn Piha, dieser mythenumwobene Strand, ist der härteste des Landes. Hier brechen die höchsten Wellen, hier wagen sich nur die mutigsten Surfer ins Wasser. Es ist ein schöner, es ist ein gefährlicher Ort. Und ein stiller: die Lifeguards hüllen sich in Schweigen.
Doch eine zweite Spur führt Parnell in das Rotlichtmilieu der neuseeländischen Hauptstadt. Und als der Inspektor nach einem Besuch im Nachtclub Rouge Ami zusammengeschlagen wird, ist er sich sicher, der richtigen Spur zu folgen …

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K. C. Crowe ist das Pseudonym eines erfolgreichen Kriminalschriftstellers. Der Autor lebt in Europa und schreibt neben Kriminalromanen Artikel für renommierte Zeitungen und Magazine. Neuseeland kennt er selbst durch mehrmonatige Reisen. Die faszinierende Landschaft und ihre Bewohner inspirierten ihn zu diesem Krimi.


Auf "Schwarzer Sand" bin ich durch das wunderschöne Cover aufmerksam geworden - und dadurch, dass es ein Neuseeland-Krimi ist, da ich davon noch keinen gelesen hatte. Das Setting hat der Autor dann auch sehr gelungen dargestellt und ich mochte die vielen Informationen über Neuseeland, die beiläufig in die Geschichte eingeflossen sind.

Der Schreibstil des Autors ist kurz und bündig und bringt die Dinge "auf den Punkt", was zusammen mit den kurzen Kapiteln dazu führt, dass man die Geschichte gut (und schnell) lesen kann. Dazu trägt natürlich auch der Fall bei, der sich schnell als komplizierter und verwickelter erweist, als man auf den ersten Blick denken könnte. Es gibt einige gelungene Wendungen und falsche Fährten, sodass der Fall durchgehend spannend und interessant bleibt. Allerdings muss ich sagen, dass es gerade gegen Ende ein bisschen verworren wurde, weil sehr viele Aspekte zusammengekommen sind und plötzlich viel hintereinander passierte. Die Auflösung an sich war stimmig und hat zu allen Anhaltspunkten und Entwicklungen gepasst, die zuvor fast schon bedeutungslos zu sein schienen, aber das Ende war für mich trotzdem ein bisschen unbefriedigend. Insgesamt ist der Fall jedoch gut konstruiert und dem Autor ist es gelungen, die Ermittlungsarbeit interessant darzustellen.

Inspektor Parnell, der Protagonist, war mir recht sympathisch, obwohl er sich nicht immer 'korrekt' verhält und er so einige Laster hat, denen er sich bewusst ist. Er ist direkt und dabei nicht immer freundlich, allerdings ist er in seinem Job sehr gut und hat natürlich auch gute Charaktereigenschaften. Der Leser erfährt einiges über seinen Charakter und bekommt auch Informationen über sein Privatleben, doch das spielt eher eine untergeordnete Rolle und findet quasi nebenbei statt. Der Fokus liegt klar auf dem Fall und den Ermittlungen, vor allem, weil das die Priorität ist, die Parnell selbst setzt. Ich weiß nicht, ob der Autor plant, eine Reihe um den Inspektor zu schreiben, aber falls ja, hoffe ich, mehr über den Protagonisten und seine Kollegen zu erfahren, die hier ein bisschen blass geblieben sind.

"Schwarzer Sand" ist ein solider Krimi mit einem gut ausgearbeiteten, packenden Fall und einem interessanten Protagonisten, über den man gerne mehr erfahren würde. Zwischendurch war die Geschichte ein bisschen verworren und das Ende war für mich unbefriedigend, doch insgesamt hat das Buch mir gefallen und ich würde weitere Bücher über Parnell lesen, falls der Autor sie schreiben möchte.

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Herzlichen Dank
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... an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.


Kennt ihr das Buch schon?
Oder seid ihr neugierig darauf?
Noch ein schönes Wochenende :)

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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt dem Verlag.

2 Kommentare:

  1. Ich hatte bereits ein Auge auf das Buch geworfen, da ich noch keinen neuseeländischen Krimi kenne. Nun bin ich etwas enttäuscht, dass es ein europäischer Autor ist, der ihn geschrieben hat.
    Für meine Weltenbummler Challenge würde der Krimi aber passen und ich liebe Neuseeland...also bleibt das Buch noch am Wunschzettel =)
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Hey,

      das Setting ist auf jeden Fall gut dargestellt und ich hatte den Eindruck, dass der Autor sich mit Neuseeland gut auskennt :)

      Liebe Grüße,
      Kerstin

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