"Damals genoss sie das Gefühl, die Einzige im Universum zu sein. Jetzt, da sie es tatsächlich war, hasste sie es." // eBook "Erstes Buch"
Eine fantastische Insel – ein aufregendes Abenteuer
Als Solas Heimatplanet untergeht, möchte sie eigentlich nur eines: Sterben. Wie ihr Vater. Wie ihre Freunde. Wie alle, die sie kannte. Doch am Ende des Universums lauert viel mehr, als sie sich je hätte träumen lassen.
"Auf dich wartet eine ganz neue Welt, die erobert werden will. Du musst nur den ersten Schritt wagen!"
Als Solas Heimatplanet untergeht, möchte sie eigentlich nur eines: Sterben. Wie ihr Vater. Wie ihre Freunde. Wie alle, die sie kannte. Doch am Ende des Universums lauert viel mehr, als sie sich je hätte träumen lassen.
"Auf dich wartet eine ganz neue Welt, die erobert werden will. Du musst nur den ersten Schritt wagen!"
Soul of Stars ist für mich eins dieser Bücher, die einem durch die
absolut tollen Cover ins Auge springen und dafür sorgen, dass man sich
sofort den Klappentext durchlesen muss. Ich bin normalerweise kein
"Weltraum"-Fan und meide alles, was in diesem Bereich/Genre so
erscheint, aber irgendwas hatte der Klappentext an sich, dass ich das
Buch doch unbedingt lesen wollte. Also habe ich mich bei einer Leserunde
beworben und gewonnen – danke an die Autorin!
Bisher waren mir
Anika Ackermanns Bücher unbekannt, weswegen ich auch nicht wusste, was
mich erwarten würde. Ich fand es auf jeden Fall toll, dass es dem Leser
leicht gemacht wurde, in die Geschichte zu starten und man anfangs sehr
viele Beschreibungen geliefert bekommt, um sich die Welt überhaupt
erstmal vorzustellen. Aber es gibt auch gleich zu Beginn schon
spannende, dynamische Stellen, die viele Fragen für den weiteren Verlauf
der Geschichte aufwerfen. Es ist die Mischung aus gemächlich und
ereignisreich, was mir sehr gut gefallen hat und dafür gesorgt hat, dass
die ersten Seiten im Buch nicht durch zu viele Beschreibungen
langweilig werden.
Insgesamt sind die Beschreibungen in dem Buch
einfach grandios und die Welt, die sich Anika Ackermann als Kulisse für
ihren Plot ausgedacht hat, so liebevoll, detailreich und besonders
erklärt, so ausführlich geschildert, dass ich mich mühelos auf mein
Kopfkino verlassen konnte. Ich war immer wieder überrascht, welche
klaren Bilder sie mit ihren Worten erzeugt, wie sie eine Welt darstellen
kann, die bisher nur in ihrem Kopf existiert hat und nun auch in den
Gedanken ihrer Leser. Sei es der Weltraum, das Schiff oder die Insel,
auf der Sola strandet. Seien es die unterschiedlichen Charaktere, deren
Verhältnisse zueinander oder der Aufbau von Gefühlen füreinander. Ich
war einfach komplett baff, wie das Setting auf mich wirkte, was es alles
zu entdecken gab und wie ich die Kreativität der Autorin bei ihrem Buch
miterleben durfte.
Vom Plot her habe ich mich ein bisschen an
die Serie "The 100" denken lassen (ich habe allerdings nur die erste
Staffel der Serie gesehen): Jugendliche, junge Erwachsene, die
auserwählt wurden, auf einer Insel zu leben, um die Menschheit zu
retten, die Gruppen bilden, sich gegen die Gegebenheiten auf der Insel
wehren und untereinander aus irgendwelchen Gründen ständig in Streit
geraten. Allerdings ist das nicht alles, was in Soul of Stars erörtert
wird. Es geht auch um eine Hauptprotagonistin, die erwachsen wird und
die sich verliebt, um Freundschaften, um vielschichtige Charaktere und
Feindseligkeiten. Um Kampf und Tod, um Macht und Zusammenhalt. Ich habe
mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten gefühlt.
Sola ist so ein
bisschen mein persönliches Manko an der Geschichte, obwohl ich nicht
mal weiß, ob ich sie wirklich als Kritikpunkt nennen kann. Sie erschien
mir anfangs viel zu oft bockig und nervig. Zwar sind ihre Meckereien
ihrem Alter entsprechend, schließlich ist sie ein Teenager und sie
denkt, sie wäre der letzte Mensch auf der Welt, aber ich konnte sie
leider dadurch auch stellenweise nicht wirklich ernstnehmen. Sie
steigert sich, entwickelt sich und macht Fortschritte und zum Schluss
konnte ich auch viel mehr mit ihr anfangen und sie als Heldin
wahrnehmen, trotzdem hat mir ihr Gegenpol Leander, für den sie anfängt,
Gefühle zu entwickelt, um einiges besser gefallen.
Sein
Verhalten war um einiges souveräner, nachvollziehbarer und ich konnte
mich auch besser in ihn hineinversetzen, als es bei Sola der Fall
gewesen war. Allgemein scheine ich einfach die männlichen Protagonisten
viel besser zu finden. Sei es, dass ich eine Frau bin oder sei es, weil
ich die Gegenparts zur heldenhaften Hauptprotagonistin meist einfach
viel spannender finde (als Beispiele: Four aus Veronica Roths "Die
Bestimmung", Day aus Marie Lus "Legend", Peeta aus Suzanne Collins "Die
Tribute von Panem", Kaden und Rafe aus Mary E. Pearsons "Der Kuss der
Lüge" oder auch Tamlin aus Sarah J. Maas "Das Reich der sieben Höfe" –
ich könnte ewig so fortfahren). Es liegt also nahe, dass die Schwächen
der weiblichen Hautprotagonistin keine Schwäche des Buches ist, sondern
einfach eine persönliche Lesevorliebe, nämlich, dass ich die Männer
einfach meist besser ausgearbeitet finde/ansprechender finde, weil sie
wohl nicht so im Mittelpunkt stehen.
Das Ende gefällt mir
ausnahmslos gut. Es ist nicht eindeutig, weder in die eine, noch in die
andere Richtung, gibt dem Leser Freiraum zum Nachdenken, zum
Selbst-Fantasieren. Es ist ein Ende, das man für einen Einzelband
definitiv so stehen lassen kann, was mich überzeugt und was ich sehr gut
und überzeugend dargestellt finde. Seit dem Schluss von "Die
Bestimmung" bin ich ja ein bisschen empfindlich, was die Enden von
Fantasy-/Science-Fiction-Bücher angeht, aber das hier, von Soul of
Stars, ging für mich definitiv in Ordnung – ich hätte mir kein besseres
vorstellen können.
Der Schreibstil von Anika Ackermann hat mir
ebenfalls sehr gut gefallen. Wie oben schon geschrieben, ist die
Erschaffung einer grandiosen Welt ein großer Pluspunkt; nicht nur für
die Geschichte, sondern auch für sie als Autorin, denn sie zeigt somit,
was sie kann und vor allem, dass sie es gut kann. Ich habe mich dadurch
sehr wohl mit dem Plot und den Erzählungen gefühlt und bin nahezu nur so
durch die Seiten geflogen. Dass die Geschichte aus Solas Sicht erzählt
wird, hätte ich mir anfangs anders gewünscht, allerdings konnte ich ihr
Verhalten nach und nach so viel besser verstehen und hat wohl auch dazu
beigetragen, dass ich sie immer mehr mochte.
WERBUNG
Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar.
Habt ihr Soul of Stars schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
Steht es auf eurer Wunschliste?
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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt der Autorin.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.
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