Bei dem Buch, das ich heute vorstelle, hat mir das Cover wesentlich besser gefallen, als der Inhalt:
Die Liebe, die uns bleibt
von Jenny Eclair
Rezension folgt
Inhalt
Als Edwina beschließt,
das Haus zu verkaufen, in dem sie mehr als fünfzig Jahre gelebt hat,
werden Erinnerungen wach: an jene glücklichen Tage ihrer ersten großen
Liebe und ihre Zeit als junge Mutter. Wehmütig erinnert sie sich auch an
ihren Stiefsohn, dessen Namen sie noch immer nicht auszusprechen wagt.
Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an jene Nacht, die das Schicksal
ihrer Familie bis heute überschattet. Doch Edwina kennt nicht die ganze
Wahrheit - und die wird sie nur erfahren, wenn sie bereit ist, dem
Menschen gegenüberzutreten, den sie niemals wiedersehen wollte.
Cover-Vergleich
Aufgelistet sind hier: das Originalcover im Print (Sphere), das Cover vom eBook (Sphere), aus Italien (Sperling & Kupfer), aus Deutschland (Bastei Lübbe).
(Quelle: Goodreads)
Mein Coververgleich wird heute ziemlich kurz, denn mir gefallen alle Cover von der Gestaltung her sehr gut. 😅
Die Liebe, die uns bleibt ist ein Familienroman, dessen erste Kapitel in einem alten Haus spielen, das die alte Dame, die ihr Leben lang dort gewohnt hat, verlassen möchte/muss, weil sie sich einfach nicht mehr darum kümmern kann. Beim Umzug schwelgt sie in Erinnerungen an ihre Ehemänner und Kinder und all die Probleme, die sie hatten. Deshalb verstehe ich sowohl den Titel, als auch die ersten drei Cover. Mir persönlich gefällt der Titel des deutschen Buches dennoch am besten. Denn er zeigt, dass es um viel mehr geht, als um den Auszug einer alten Dame. Die Geschichte ist schon recht weitschweifend, wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und handelt gerade ab der Hälfte eigentlich gar nicht mehr so wirklich von dem alten Haus. Deswegen verstehe ich zwar die Parallele bei den dargestellen Covern und den verwendeten Titeln und obwohl ich sie sehr schön finde, sind sie doch recht einseitig gestaltet.
Auch wenn das deutsche Cover die Weitschweifigkeit der Geschichte mehr einfängt, dachte ich erst, dass es sich eher um eine Liebesgeschichte handelt. Natürlich kommt auch eine oder mehrere Liebesgeschichten in dem Roman vor, aber vordergründig werden hier verschiedene Leben offen gelegt, die Parallelen zwischen ihnen aufgezeigt und sehr viel mehr und tiefgründiger erzählt. Auch hier: Die Gestaltung finde ich zwar sehr schön – für mich ein optischer Blickfang – allerdings hätte mir eine Familien-Geschichte-typischere Gestaltung besser gefallen.
Welches findet ihr am schönsten?
Inhalt:
„Die drei mächtigsten Hexen des Landes erhielten zu deiner Geburt eine Prophezeiung, Snow. Vergiss nicht, dass beide Elternteile dir Magie vererbt haben. Diese Magie lebt in dir, eine starke Magie, wahrscheinlich sogar die stärkste, die es in Algid jemals gegeben hat.“
Algid, ein Reich aus Eis und Schnee, ist Snows wahres Zuhause. Hier soll sie ihre eigentliche Bestimmung annehmen und das Land aus den frostigen Ketten König Lazars befreien. Snow, jahrelang in der Menschenwelt festgehalten, fällt es schwer, ihren Auftrag und ihre magischen Fähigkeiten zu akzeptieren. Durch Jagger und Kai, die sich beide um sie bemühen, erfährt sie die Geheimnisse von Algid und seinen Bewohnern. Doch Snows Herz gehört eigentlich schon Bale – dem sie ihre Flucht verdankt und den sie jetzt verzweifelt sucht …
- Snow: Die Prophezeiung von Feuer und Eis | Thienemann 2017 | 9783522202374 | deutsch
- Stealing Snow #1 | Bloomsbury USA Childrens 2016 | 9781681190761 | englisch | E1
- Stealing Snow #2 | Bloomsbury Childrens 2016 | 9781408872932 | englisch | E2
- Stealing Snow #3 | Roca 2017 | 9788416700684 | spanisch
- Ledová jako sníh | Fragment 2017 | 9780553103540 | tschechisch
Der Vergleich:
Mir gefällt sehr, dass allen Covern sofort anzusehen ist, dass es sich bei "Snow" um eine Adaption des Märchens Die Schneekönigin handelt. Das deutsche und das tschechische Cover zeigen Frauen, die wie die Verkörperung der eisigen Frost aussehen, umgeben von Schnee und Eis, während die zwei englischen und das spanische Cover den Spiegel - beziehungsweise Splitter davon - zeigen, der in dem Märchen eine so wichtige Rolle spielt. So erkennt man sofort, worauf man sich bei der Geschichte freuen kann, und auch die eisige Stimmung des Winters ist gut rübergebracht.
Das deutsche Cover war es, das mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat; es ist insgesamt eher schlicht, einfach nur das Mädchen/die Frau, die kühl und blass aussieht und deren rote Lippen hervorstechen. Das Cover sieht aus, als wäre es von 'Eiskristallen' überzogen und es wirkt kühl. Eine Romantasy-Geschichte würde ich dahinter nicht erwarten (hinter keinem der Cover), aber es ist sehr schön und gefällt mir gut.
Auch das tschechische Cover ist gut gemacht, auch wenn es mir weniger gefällt. Durch die dunklen Schatten unter ihren Augen und die weißen Lippen sieht sie nicht so attraktiv aus, sondern eher, als würde sie beinahe erfrieren. Das ist thematisch passend, doch von der Schneekönigin erwarte ich Schönheit und nicht, dass die Kälte so aussehen lässt, als könnte sie erfrieren. Trotzdem ist die ausgebleichte Gestaltung passend und es strahlt die eisige Kälte des Winters geradezu aus.
Ich kann mich nicht entscheiden, ob mir das spanische oder das zweite englische Cover (E2) am wenigsten gefallen. Das englische ist sehr minimalistisch, was ich normalerweise nicht schlecht finde, doch hier wirkt das Cover irgendwie leer. Es kann sein, dass es 'live' anders wirkt, und die Idee, außer des berüchtigten Spiegelsplitters, der das Märchen so entscheidend beeinflusst, ein quasi leeres, 'zugeschneites' Cover zu haben, finde ich eigentlich gut. Hier sieht es aber irgendwie leer aus und ich finde, dass Schrift, Motiv und weißer Raum nicht hundertprozentig zusammen passen.
Das spanische Cover hat ein ähnliches Motiv, nur ist der Spiegel hier zwar angeknackst, aber noch nicht zerbrochen. Trotzdem finde ich das Motiv des Spiegels auf einer vollkommen leeren Fläche irgendwie nicht ansprechend, während mir die Schneeflocken unten und oben ganz gut gefallen. Das Bild im Spiegel erinnert mich einfach eher an ein Vampirbuch oder etwas düsteres, unheimliches, was zwar keine unpassende Assoziation ist, mich persönlich aber nicht anspricht.
Das erste englische Cover (E1) gefällt mir fast am besten. Den blassen Hintergrund mit den Schneeflocken finde ich sehr schön, die Schrift im dunkleren Blau ist ein guter Kontrast dazu und der angeknackte Spiegel mit den Splittern in einem ähnlichen Blau ist gut ausgewählt. Toll finde ich, dass im Spiegel ein Schneeflockenmotiv zu sehen war und davon nur noch Bruchstücke übrig sind; es greift das Motiv aus dem Märchen auf, ist insgesamt hübsch gestaltet und die Farben harmonieren meiner Meinung nach gut. Das deutsche Cover finde ich allerdings, wie oben bereits gesagt, ebenfalls hübsch.
Kennt ihr die vorgestellten Bücher?
Welche Cover findet ihr schöner?
Sagt uns doch gerne eure Meinung :)
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Das Urheberrecht der Coverfotos und der Klappentexte unterliegen dem jeweiligen Verlag.
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