Planet! | eBook | 464 Seiten | 20. Juni 2017 | 978-3-522-65368-8 | Chosen (#2)
"Doch Worte gefrieren in der Luft und Sätze werden nicht mehr zu Ende geführt. Und an den Wänden klebt das Wispern von Geheimnissen wie zäher Staub." // Seite 42 in Die Bestimmte
Reihenfolge der »Chosen«-Reihe:
Die Bestimmte (1)
Das Erwachen (2)
Die Bestimmte – Band 1
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Zwei verfeindete Clans, die sie auf ihre Seite ziehen wollen.
Ein Internat für Schüler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, das ihr vorkommt wie ein Gefängnis.
Und ein Junge, den sie mehr liebt, als es gut für sie ist.
Zwischen Liebe und Verrat, Lüge und Verschwörung muss Emma die Wahrheit finden.
So schnell wie möglich, sonst werden sie sie kriegen. Und töten.
Das Erwachen – Band 2
Zwei verfeindete Clans, die sie auf ihre Seite ziehen wollen.
Ein Internat für Schüler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, das ihr vorkommt wie ein Gefängnis.
Und ein Junge, den sie mehr liebt, als es gut für sie ist.
Zwischen Liebe und Verrat, Lüge und Verschwörung muss Emma die Wahrheit finden.
So schnell wie möglich, sonst werden sie sie kriegen. Und töten.
Das Erwachen – Band 2
Romantasy trifft X-Men: Eine packende Geschichte um Liebe und Verrat
Emmas Vater Jacob ist tot – ermordet von ihrer großen Liebe Aidan. Glaubt Emma. Doch das stimmt nicht. Emmas Erinnerungen wurden nämlich von Farran, dem Schulleiter des Elite-Internats, manipuliert. Jacob ist nicht tot, im Gegenteil, er will Emma aus Farrans Fängen befreien. Wird es ihm gelingen? Kann er Emma, die in die Emotionen anderer eintauchen kann, dazu bringen, die dunklen Machenschaften ihres vermeintlichen Mentors zu durchschauen?
Die Bestimmte – Band 1
Der erste Teil der Chosen-Reihe hat schon eine Weile auf meiner Wunschliste gestanden, bevor ich mich endlich dazu entschließen konnte, mir das Buch zu kaufen und zu lesen. Natürlich hat mich, wie viele andere auch, erstmal das Cover angesprochen, aber eigentlich war es der Klappentext, der mich überzeugen konnte. Er ist zwar einerseits ziemlich nichtssagend, aber er hat mich gepackt, vor allem, weil ich Internatsgeschichten so gerne lese, insbesondere bei Fantasy-Büchern.
Die Bestimmte – Band 1
Die Bestimmte ist ein Buch, bei dem ich genau die tolle, unvorhersehbare Geschichte bekommen habe, die ich erwartet hatte. Rena Fischer hat ein super fesselndes Debüt-Werk geschaffen, das meiner Meinung nach nicht hätte besser sein können und bei dem ich eine klare Leseempfehlung aussprechen kann. Ich bin schon so gespannt auf den zweiten Teil!
Das Erwachen – Band 2
Auch wenn Das Erwachen letztlich schwächer war, als erwartet, und nicht ganz an die Qualität des ersten Bandes herankommt, habe ich sehr schöne Lesestunden mit Emma, Aidan und Jacob verbracht. Die Geschichte ist trotz ihrer Langatmigkeit ein solides Finale, das mit dem tollen Schreibstil, einem abwechslungsreichen und vielschichtigem Plot und einem überzeugenden Setting glänzt. Auf jeden Fall eine tolle Dilogie, die eine Kauf- und Leseempfehlung meinerseits verdient.
Emmas Vater Jacob ist tot – ermordet von ihrer großen Liebe Aidan. Glaubt Emma. Doch das stimmt nicht. Emmas Erinnerungen wurden nämlich von Farran, dem Schulleiter des Elite-Internats, manipuliert. Jacob ist nicht tot, im Gegenteil, er will Emma aus Farrans Fängen befreien. Wird es ihm gelingen? Kann er Emma, die in die Emotionen anderer eintauchen kann, dazu bringen, die dunklen Machenschaften ihres vermeintlichen Mentors zu durchschauen?
» Da in diesen Beiträgen eine Reihe rezensiert wird, können Spoiler leider nicht ausgeschlossen werden! «
Die Bestimmte – Band 1
Der erste Teil der Chosen-Reihe hat schon eine Weile auf meiner Wunschliste gestanden, bevor ich mich endlich dazu entschließen konnte, mir das Buch zu kaufen und zu lesen. Natürlich hat mich, wie viele andere auch, erstmal das Cover angesprochen, aber eigentlich war es der Klappentext, der mich überzeugen konnte. Er ist zwar einerseits ziemlich nichtssagend, aber er hat mich gepackt, vor allem, weil ich Internatsgeschichten so gerne lese, insbesondere bei Fantasy-Büchern.
Bisher hatte ich noch nichts von der Autorin gehört – kein Wunder, denn Chosen scheint ihr Debüt-Roman bzw. ihre Debüt-Reihe zu sein, was ich aber in keinster Weise gemerkt habe. Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen. Denn er ist gleich schon zu Beginn super spannend und dynamisch. Ich finde es immer wieder toll, wenn Geschichten so starten, wenn man direkt in den Plot reingeworfen wird. Und wenn es dazu noch gut gemacht ist und man direkt einen Draht zur Hauptprotagonistin findet – wie in diesem Fall – umso besser!
Ich finde, dass man auch an der Aufmachung merkt, wie viele Liebe, Kreativität und Arbeit die Autorin in ihr Werk gesteckt hat, was durch den Plot, die Charaktere und den Schreibstil getoppt wird. Aber der Reihe nach: Der Plot ist toll. Er ist nicht nur toll geschrieben und zaubert spielend Bilder in den Kopf der Leser, sondern er ist auch spannend, vielschichtig und auf jeden Fall auch ein Stück mysteriös. Ich habe so sehr mitgerätselt. Sei es, als es darum ging, welche Gabe Emma denn nun hat, wem sie vertrauen kann, was es mit Jacob und Aidan auf sich hat und was mit diesem Internat los ist. Dabei werden viele verschiedenen Storylines verknüpft und ergeben einen tollen Gesamtplot. Ich denke, ich kann sagen, dass ich mich auf keiner einzelnen Seite gelangweilt habe und ich mich von der Sogwirkung, die die Autorin erzeugt hat, habe mitreißen lassen. Die relativ kurzen Kapitel haben das natürlich nur noch verstärkt. Wer kennt das nicht: Ich lese nur noch ein Kapitel, bevor ich schlafen gehen, bevor ich den Haushalt mache, bevor ich losfahre? Und dann waren es doch schnell mal zehn Kapitel, die ich in einem weggelesen habe. Und selbst dann hieß es oftmals "nur noch eins".
Auch die Charaktere hatten definitiv Potenzial – das Rena Fischer auch ausgeschöpft hat. Emma, auch Emz genannt, wirkte auf mich auf jeden Fall wie eine Hauptprotagonistin, die in dieses Buch gehört. Sie ist stark ausgearbeitet, sehr tiefgründig, und, was mir immer sehr wichtig ist, realitätnah. Weswegen es mir auch sehr leicht fiel, mich in sie hineinzuversetzen und Entscheidungen, die sie trifft, hundertprozentig mitzutragen. Sie ist so hin und her gerissen in dieser dominanten Welt, im Zwiespalt ihrer Gefühle, der Beziehung, die zwischen dem Schulleiter Fion und ihrem Vater Jacob herrscht und einer Rebellion, von der sie nicht wirklich weiß, was sie bedeutet, da sie ständig den Geheimnissen, Lügen, Intrigen und Manipulationen der Menschen um sie herum ausgesetzt ist. Und trotzdem gibt sie nicht auf, kämpft für sich und ihre Mutter und für alle die Wahrheiten, die andere vor ihr verbergen. Mir hat das so gut gefallen und mich vollkommen eingenommen.
Und auch Aidan sollte man an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Leider stand er in vielen Szenen eher im Hintergrund, aber man merkt ihm trotzdem seine Loyalität, seine Durchsetzungskraft und seinen klaren Blick an, weswegen er perfekt zu Emma passt und sie in den schwierigsten Situationen zu beschützen versucht. Trotz anderer Ansichten und trotz seiner tiefen Verbindung zu dem Internat und zu dem Schulleiter. Ebenfalls überzeugend fand ich Emmas Vater Jacob, der dadurch, dass er mal in die "Gut"-, mal in die "Böse"-Schublade gesteckt wird, recht undurchsichtig, aber deswegen auch sehr interessant wirkte. Er macht gerne aus allem ein Geheimnis, ist des Öfteren auch nicht so ehrlich, wie ich es mir gewünscht hätte, aber seine Stärke und seine unbegrenzte Liebe zu seiner Tochter haben mich doch von ihm überzeugen können.
Letztlich bleibt eigentlich nur noch der Schreibstil der Autorin zu bewerten und auch der hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Atmosphäre, aber vor allem das Setting, das die Autorin mit ihren Worten erzeugt, haben mir sehr klare Bilder von Orten, von Charakteren, von der Stimmung und von den verschiedensten Gaben bereitet. Die Sprache ist, angepasst an ein Jugendbuch, sehr leicht und flüssig, aber einnehmend und fesselnd. Vergessen darf man natürlich ebenfalls nicht, dass Chosen – Die Bestimmte ein Jugendbuch ist, das in die Altersempfehlung ab 13 Jahren fällt. Viele negative Rezensionen bezüglich zu viel Teenie-Dramatik oder Teenie-Klischees kann ich daher nicht wirklich verstehen.
"Wenn du dich bereit erklärst, meine Erbin zu werden, gibt es keine Geheimnisse mehr zwischen uns. Ich biete dir die Welt, Emma. Oder den Tod." // bei 48,3 Prozent in Das Erwachen
Das Erwachen – Band 2
Nachdem der erste Band der Dilogie "Die Bestimmte" bei mir eingeschlagen hatte wie eine Bombe, war ich so neugierig auf den zweiten Teil Das Erwachen, der sich Gott sei Dank beim Erscheinungstermin nicht allzu viel Zeit gelassen hat. Am Ende des Auftaktbuches wurden zweifelsohne einige Fragen aufgeworfen, von denen ich gehofft hatte, dass sie nun beantwortet werden. Leider hat Rena Fischer mich diesmal nicht so abholen können, wie ich gehofft hatte.
Der Anfang des Buches knüpft mehr oder weniger nahtlos an das Ende des ersten Teils an, was ich super fand. Ich bin kein Fan von großen Zeitsprüngen oder langen Einführungsphasen. Was mich allerdings ein bisschen traurig gestimmt hat, waren die verschiedenen Perspektivenwechsel zwischen Aidan, Emma und Jacob. Zum einen spoilert die Auflistung von "Jacob"-Kapiteln im Inhaltsverzeichnis enorm, zum anderen habe ich dadurch ein bisschen die Verbindung zu Emma verloren. Der Plot im zweiten Band lässt diesen Wechsel definitiv zu, schließlich hat es die drei Protagonistin im Laufe der Handlung verstreut, aber ich fand die alleinige Erzählweise aus Emmas Perspektive um einiges besser. Denn was mich dann am Ende dann ganz verwirrt hat, war die Erzählform. Emmas Kapitel werden nämlich weiterhin aus Ich-Perspektive erzählt und Jacobs und Aidans Kapitel aus Sicht eines allgemeinen Erzählers. Gut gelöst fand ich das leider nicht besonders.
Allgemein gesehen hat mir die Plotidee genauso gut gefallen wie im ersten Band. Da hier nahtlos an die Geschichte angeknüpft wird, gibt es keine Lücken und die Erzählung erscheint wie eine umfassende Geschichte. Trotzdem fand ich die Umsetzung dieses Mal um einiges schwächer. Es gibt so viele langatmige Stellen, bei denen ich das Gefühl hatte, dieses Buch würde niemals enden. Natürlich merkt man auch, dass im ersten Band die Spannung, die Atmosphäre und dynamische Erzählung mehr gewichtet wurde. Im zweiten Band liegt der Fokus eher auf Emmas Gefühlen, auf ihren verschütteten Erinnerungen und ihrem inneren Zwiespalt. Die Geschichte ist schlichtweg nun mal ruhiger und gemächlicher – mir war sie aber ZU ruhig und ZU gemächlich. So wirkliche Spannungsmomente blieben bei mir aus oder haben mich nur ansatzweise gepackt. Allgemein hatte ich das Gefühl, dass der Tenor des Buches nicht mehr richtig getroffen wurde, dass es nur noch darum ging, Emma, Aidan und Jacob wieder zu vereinen und den Schulleiter zu stürzen. Die Gaben traten für mich immer mehr und mehr in den Hintergrund, stattdessen gab es nur Kampf, Lügen und Gewalt.
Wie eben schon erwähnt habe ich den Zugang zu Emma ein bisschen verloren. Sie ist auch in diesem Buch mein Favorit gewesen und sie ist auch weiterhin eine starke Hauptprotagonistin. Aber das kam durch die verschiedenen Perspektivenwechsel einfach viel zu kurz. Im ersten Band war sie die wichtige Figur mit der besonderen Gabe, die Heldin und Rebellin. Im zweiten Band kämpft jeder mit seinen eigenen Problemen, stellt sich seinen eigenen Feinden und wird dadurch zu seinem ganz eigenen, persönlichen Helden. Diese Verschiebung der Charaktergewichtung fand ich persönlich leider nicht ganz so glücklich. Da hätte ich mir schlichtweg einfach ein bisschen mehr Emma gewünscht.
Und auch Aidan verliert meiner Meinung nach in diesem Buch einiges an Strahlkraft, die ich im ersten Band so bewundert habe. Durch die Handlungsentwicklung kämpft er mit seinem Handicap und ist irgendwie doch nicht mehr ganz derselbe. Er ist natürlich immer noch loyal und hilfsbereit, er hat tiefe Gefühle für Emma und unterstützt sie in all seinen Möglichkeiten, aber ganz so einnehmend, wie ich ihn aus Band eins in Erinnerung hatte, war er für mich leider nicht mehr.
Beim Durchlesen der bisher oben aufgeführten Kritikpunkte habe ich gemerkt, dass sich das alles so negativ liest. Ich habe einiges an diesem Buch auszusetzen – daran sind wohl meine hohen Erwartungen Schuld. Doch trotzdem fand ich Das Erwachen recht gut. Schließlich habe ich das Buch an einem Tag komplett durchgelesen. Positiv bleibt für mich auf jeden Fall die steigende Entwicklung von Jacob in Erinnerung, der mir immer mehr und mehr ans Herz gewachsen ist, ebenso der tolle Schreibstil und das atemberaubende Setting. Auch der Umgang zwischen all den Protagonisten, die zwei Clans, die Raben und Falken und die Kreativität, die die Autorin in ihre Reihe gesteckt hat, weiß ich definitiv zu würdigen, auch wenn ich nicht ganz den Abschlussband bekommen habe, den ich mir gewünscht hätte.
Nachdem der erste Band der Dilogie "Die Bestimmte" bei mir eingeschlagen hatte wie eine Bombe, war ich so neugierig auf den zweiten Teil Das Erwachen, der sich Gott sei Dank beim Erscheinungstermin nicht allzu viel Zeit gelassen hat. Am Ende des Auftaktbuches wurden zweifelsohne einige Fragen aufgeworfen, von denen ich gehofft hatte, dass sie nun beantwortet werden. Leider hat Rena Fischer mich diesmal nicht so abholen können, wie ich gehofft hatte.
Der Anfang des Buches knüpft mehr oder weniger nahtlos an das Ende des ersten Teils an, was ich super fand. Ich bin kein Fan von großen Zeitsprüngen oder langen Einführungsphasen. Was mich allerdings ein bisschen traurig gestimmt hat, waren die verschiedenen Perspektivenwechsel zwischen Aidan, Emma und Jacob. Zum einen spoilert die Auflistung von "Jacob"-Kapiteln im Inhaltsverzeichnis enorm, zum anderen habe ich dadurch ein bisschen die Verbindung zu Emma verloren. Der Plot im zweiten Band lässt diesen Wechsel definitiv zu, schließlich hat es die drei Protagonistin im Laufe der Handlung verstreut, aber ich fand die alleinige Erzählweise aus Emmas Perspektive um einiges besser. Denn was mich dann am Ende dann ganz verwirrt hat, war die Erzählform. Emmas Kapitel werden nämlich weiterhin aus Ich-Perspektive erzählt und Jacobs und Aidans Kapitel aus Sicht eines allgemeinen Erzählers. Gut gelöst fand ich das leider nicht besonders.
Allgemein gesehen hat mir die Plotidee genauso gut gefallen wie im ersten Band. Da hier nahtlos an die Geschichte angeknüpft wird, gibt es keine Lücken und die Erzählung erscheint wie eine umfassende Geschichte. Trotzdem fand ich die Umsetzung dieses Mal um einiges schwächer. Es gibt so viele langatmige Stellen, bei denen ich das Gefühl hatte, dieses Buch würde niemals enden. Natürlich merkt man auch, dass im ersten Band die Spannung, die Atmosphäre und dynamische Erzählung mehr gewichtet wurde. Im zweiten Band liegt der Fokus eher auf Emmas Gefühlen, auf ihren verschütteten Erinnerungen und ihrem inneren Zwiespalt. Die Geschichte ist schlichtweg nun mal ruhiger und gemächlicher – mir war sie aber ZU ruhig und ZU gemächlich. So wirkliche Spannungsmomente blieben bei mir aus oder haben mich nur ansatzweise gepackt. Allgemein hatte ich das Gefühl, dass der Tenor des Buches nicht mehr richtig getroffen wurde, dass es nur noch darum ging, Emma, Aidan und Jacob wieder zu vereinen und den Schulleiter zu stürzen. Die Gaben traten für mich immer mehr und mehr in den Hintergrund, stattdessen gab es nur Kampf, Lügen und Gewalt.
Wie eben schon erwähnt habe ich den Zugang zu Emma ein bisschen verloren. Sie ist auch in diesem Buch mein Favorit gewesen und sie ist auch weiterhin eine starke Hauptprotagonistin. Aber das kam durch die verschiedenen Perspektivenwechsel einfach viel zu kurz. Im ersten Band war sie die wichtige Figur mit der besonderen Gabe, die Heldin und Rebellin. Im zweiten Band kämpft jeder mit seinen eigenen Problemen, stellt sich seinen eigenen Feinden und wird dadurch zu seinem ganz eigenen, persönlichen Helden. Diese Verschiebung der Charaktergewichtung fand ich persönlich leider nicht ganz so glücklich. Da hätte ich mir schlichtweg einfach ein bisschen mehr Emma gewünscht.
Und auch Aidan verliert meiner Meinung nach in diesem Buch einiges an Strahlkraft, die ich im ersten Band so bewundert habe. Durch die Handlungsentwicklung kämpft er mit seinem Handicap und ist irgendwie doch nicht mehr ganz derselbe. Er ist natürlich immer noch loyal und hilfsbereit, er hat tiefe Gefühle für Emma und unterstützt sie in all seinen Möglichkeiten, aber ganz so einnehmend, wie ich ihn aus Band eins in Erinnerung hatte, war er für mich leider nicht mehr.
Beim Durchlesen der bisher oben aufgeführten Kritikpunkte habe ich gemerkt, dass sich das alles so negativ liest. Ich habe einiges an diesem Buch auszusetzen – daran sind wohl meine hohen Erwartungen Schuld. Doch trotzdem fand ich Das Erwachen recht gut. Schließlich habe ich das Buch an einem Tag komplett durchgelesen. Positiv bleibt für mich auf jeden Fall die steigende Entwicklung von Jacob in Erinnerung, der mir immer mehr und mehr ans Herz gewachsen ist, ebenso der tolle Schreibstil und das atemberaubende Setting. Auch der Umgang zwischen all den Protagonisten, die zwei Clans, die Raben und Falken und die Kreativität, die die Autorin in ihre Reihe gesteckt hat, weiß ich definitiv zu würdigen, auch wenn ich nicht ganz den Abschlussband bekommen habe, den ich mir gewünscht hätte.
Die Bestimmte ist ein Buch, bei dem ich genau die tolle, unvorhersehbare Geschichte bekommen habe, die ich erwartet hatte. Rena Fischer hat ein super fesselndes Debüt-Werk geschaffen, das meiner Meinung nach nicht hätte besser sein können und bei dem ich eine klare Leseempfehlung aussprechen kann. Ich bin schon so gespannt auf den zweiten Teil!
Auch wenn Das Erwachen letztlich schwächer war, als erwartet, und nicht ganz an die Qualität des ersten Bandes herankommt, habe ich sehr schöne Lesestunden mit Emma, Aidan und Jacob verbracht. Die Geschichte ist trotz ihrer Langatmigkeit ein solides Finale, das mit dem tollen Schreibstil, einem abwechslungsreichen und vielschichtigem Plot und einem überzeugenden Setting glänzt. Auf jeden Fall eine tolle Dilogie, die eine Kauf- und Leseempfehlung meinerseits verdient.
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Vielen Dank an den Planet! Verlag für das Rezensionsexemplar zu Das Erwachen.
Habt ihr die "Chosen"-Reihe schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!
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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt dem Planet! Verlag.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.
Hallöchen Julia,
AntwortenLöschenschon witzig wie das manchmal ist =). Ich fand den zweiten Band sogar etwas stärker als den ersten. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich an Emma beim Auftakt einiges zu mäkeln hatte. Für Aidan hat es mir ein bisschen leid getan, weil er doch in seiner Rolle sehr gefangen war, aber sonst... absolut lesenswert =)
LG
Anja
Hallo Anja,
Löschendanke für deinen Kommentar :) Ich freue mich riesig, dass du diese Fülle an Informationen gelesen hast :D
Ach wirklich? So unterschiedlich können Meinungen sein. Ich mochte Emma ja sehr gerne und fand es schade, dass sie im zweiten Band so unterging. Ich habe irgendwie den Bezug verloren.
Bei Aidan stimme ich dir definitiv zu ...
Ich kann die Reihe auch auf jeden Fall empfehlen :) War ein tolles Lesevergnügen :)
Liebste Grüße
Julia