"Dies war keine Heldengeschichte, wie ich sie aus Büchern kannte – hier starben die Falschen, nämlich die Guten und nicht die Bösen." // bei 90 Prozent
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Entsprechend irritiert war ich dann natürlich auch, als ich über Anderta gelesen habe, die zwar ebenfalls eine Passario ist, aber Tirasan lange Zeit überhaupt nicht kennt bzw. kennenlernt. Stattdessen geht es vielmehr um die Wahrheitsmagie, die Anderta ausnutzt und wie sie ihr Leben als Doppelgängerin lebt – Wahrsagerin und Diebin. Dies war zwar fesselnd geschrieben, verliert aber mit der Zeit an Spannung, weswegen ich doch froh war, dass sich Andertas Wirklichkeit ab einem bestimmten Punkt verschiebt und sie sich deshalb auf die Suche nach dem zweiten Passario macht – nämlich Tirasan. Die erste Hälfte des Buches ist im Allgemeinen eher ruhiger und gemächlich, führt die neuen Figuren ein und erklärt erste Anhaltspunkte zur Verschiebung der Wirklichkeit. Eine richtige Dynamik entwickelt sich erst, als die beiden Passarios aufeinandertreffen, sich kennenlernen und einige unerwartete Probleme auftauchen. Deswegen hat mir die zweite Hälfte von Die Magie der Lüge auch wesentlich besser gefallen. Nicht nur, weil sie temporeicher und spannender ist, sondern weil sie auch einige Geheimnisse, Konflikte und Charakterentwicklungen bereithält.
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Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose
Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines
Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit und Anderta scheint die
Einzige zu sein, die sich an ihre Vergangenheit erinnert. War ihr ganzes
Leben nur eine Lüge? Anderta ist wild entschlossen, ihr altes Leben mit
allen Mitteln von dem schuldigen Magier zurückzufordern: Tirasan
Passario. Dieser ahnt zwar nichts von Andertas Plänen, aber auch ihn
schmerzt der Verlust seiner Vergangenheit. Gerade die Beziehung zu
seinem Freund Rustan ist komplizierter denn je, denn Tirasan weiß genau,
was dieser heimlich für ihn empfindet – nur hat Rustan sein
Liebesgeständnis von einst vergessen. Dabei war Tir ihm noch eine
Antwort schuldig! Doch sowohl Anderta als auch Tirasan müssen
feststellen, dass es nichts bringt, der Vergangenheit nachzutrauern,
wenn man die Gefahren der Gegenwart nicht erkennt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht damit gerechnet hatte, nach "Die Magie der Namen" eine Fortsetzung zu lesen. Für mich war die Geschichte abgeschlossen und zu Ende und ich hätte auch definitiv keinen zweiten Teil gebraucht – im Gegenteil: ich hatte sogar Angst, dass ein zweiter Teil den Eindruck des meiner Meinung nach grandiosen ersten Bandes schmälern würde. Ich war wirklich sehr überrascht, als ich Die Magie der Lüge in der Verlagsvorschau entdeckt hatte. Wartet etwa auf Tirasan ein neues Abenteuer? Wie geht es mit ihm und Rustan weiter? Was wird passieren? Und wieso gibt es überhaupt einen zweiten Teil?
Entsprechend irritiert war ich dann natürlich auch, als ich über Anderta gelesen habe, die zwar ebenfalls eine Passario ist, aber Tirasan lange Zeit überhaupt nicht kennt bzw. kennenlernt. Stattdessen geht es vielmehr um die Wahrheitsmagie, die Anderta ausnutzt und wie sie ihr Leben als Doppelgängerin lebt – Wahrsagerin und Diebin. Dies war zwar fesselnd geschrieben, verliert aber mit der Zeit an Spannung, weswegen ich doch froh war, dass sich Andertas Wirklichkeit ab einem bestimmten Punkt verschiebt und sie sich deshalb auf die Suche nach dem zweiten Passario macht – nämlich Tirasan. Die erste Hälfte des Buches ist im Allgemeinen eher ruhiger und gemächlich, führt die neuen Figuren ein und erklärt erste Anhaltspunkte zur Verschiebung der Wirklichkeit. Eine richtige Dynamik entwickelt sich erst, als die beiden Passarios aufeinandertreffen, sich kennenlernen und einige unerwartete Probleme auftauchen. Deswegen hat mir die zweite Hälfte von Die Magie der Lüge auch wesentlich besser gefallen. Nicht nur, weil sie temporeicher und spannender ist, sondern weil sie auch einige Geheimnisse, Konflikte und Charakterentwicklungen bereithält.
Die Figuren sind meiner Meinungen alle sehr vielseitig und einnehmend ausgearbeitet. Allen voran Anderta. Anfangs war sie nicht unbedingt mein Lieblingscharakter und es fiel mir schwer, mit ihrer Art zurechtzukommen. Verschlimmert hat sich das Ganze für mich noch, als sich die Wirklichkeit verschiebt und sie auf einmal mit ihrem Kind zu tun hat. Wie sie nichts mit ihm anzufangen weiß, ihn abgeben möchte und nicht wirklich mütterliche Gefühle für ihn hat. Wie sie ihn als lästig betrachtet und genervt ist. Später allerdings habe ich sie besser verstehen, mich besser mit ihr identifizieren und vieles mehr nachvollziehen können – obwohl sie auch dann nicht wirklich zu meinen Lieblingscharakteren wurde. Viel besser umgehen konnte ich mit dem zweiten Polliander: Frislan. Er hat zwar auch Fehler gemacht, hat sich nicht immer einwandfrei verhalten, aber durch seine loyale, kämpferische und liebe Art hat er mich definitiv beeindruckt.
Am meisten gefreut habe ich mich wohl, Tirasan und Rustan "wiederzusehen". Ich mochte die beiden schon im ersten Band sehr gerne und mir hat es besonders gefallen, wie die Autorin die beiden Charaktere mit dem Plot in Die Magie der Lüge in Verbindung bringt. Der Polliander Rustan und der Passario Tirasan sind sympathisch wie eh und je und ihre kleinen privaten Kabbeleien haben die Geschichte um einiges auflockern können. Außerdem hat mir gefallen, wie sich ihre gemeinsame Zukunft entwickelt, wie sie umeinander herumschleichen und sich jedes Mal unsicher gegenüberstehen – bis eine ganz bestimmte Wendung sie einfach zusammenbringt. Ich habe unglaublich mitgelitten (und ein paar Tränen vergossen), mich aber letztlich sehr für die beiden gefreut.
Nicole Godzeks Schreibstil fand ich schon im ersten Band sehr toll. Auch dieses Mal fiel es mir leicht, mich in die Charaktere hineinzuversetzen – auch in die bösen und unsympathischen. Die kleinen emotionalen Momente haben mir gut gefallen und wurden von der Autorin auch einnehmend beschrieben. Ihre Sprache ist locker und angenehm, gleichzeitig aber auch unterhaltend und abwechslungsreich. Aufgrund der verschiedenen Wendungen und Spannungsmomente hat sie gut durch die Geschichte geführt.
Nicole Godzeks Schreibstil fand ich schon im ersten Band sehr toll. Auch dieses Mal fiel es mir leicht, mich in die Charaktere hineinzuversetzen – auch in die bösen und unsympathischen. Die kleinen emotionalen Momente haben mir gut gefallen und wurden von der Autorin auch einnehmend beschrieben. Ihre Sprache ist locker und angenehm, gleichzeitig aber auch unterhaltend und abwechslungsreich. Aufgrund der verschiedenen Wendungen und Spannungsmomente hat sie gut durch die Geschichte geführt.
Die Magie der Lüge ist ein tolles, vielseitiges Buch, das mir einige kurzweilige Stunden beschert hat. Wie oben schon beschrieben hätte ich einen zweiten Band zwar nicht unbedingt gebraucht, dennoch hat mich die Fortsetzung unterhalten, einige fesselnde Passagen geboten und gerade die Beziehung zwischen Rustan und Tirasan weiterentwickelt. Ganz so gut wie der Vorgänger ist dieses Werk leider nicht, aber es ist dennoch ein sehr empfehlens- und lesenswertes Buch, das sich gerade Leser von "Die Magie der Namen" nicht entgehen lassen sollten.
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar (eBook).
Habt ihr Die Magie der Lüge schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!
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