"Ich denke an die letzten, dürftigen Worte, die wir gewechselt haben. Worte auf kitschigen Weihnachskarten, hastig geschrieben, die [...] kaum beachtet wurden." // bei 75 Prozent
Zwei Frauen umkreisen einander in einem Netz aus Lügen. Wer ist Täter,
wer ist Opfer? »Er war die Liebe meines Lebens.« »Warum wusste ich
nicht, dass mein Bruder verlobt ist?« »Er war depressiv und wollte sich
umbringen.« »Mein Bruder hatte keine Depressionen.« »Er ist einfach
gesprungen.« »Und wenn ihn jemand gestoßen hat?« »Ich bin die Liebe
seines Lebens.« »Bist du seine Mörderin?«
Mags' Bruder Abe liegt im Koma. Er ist von einer Treppe zwölf Meter in die Tiefe gestürzt. Die Polizei glaubt seiner Verlobten Jody, dass es ein Selbstmordversuch war. Mags glaubt ihr nicht. Sie ist sicher, dass Jody lügt. Aber warum? Psychologisch raffinierte Spannung für die Fans von "Girl on the Train" und "Die Witwe".
Mags' Bruder Abe liegt im Koma. Er ist von einer Treppe zwölf Meter in die Tiefe gestürzt. Die Polizei glaubt seiner Verlobten Jody, dass es ein Selbstmordversuch war. Mags glaubt ihr nicht. Sie ist sicher, dass Jody lügt. Aber warum? Psychologisch raffinierte Spannung für die Fans von "Girl on the Train" und "Die Witwe".
An Ich soll nicht lügen hatte ich einigermaßen große Erwartungen, die nicht wirklich in dem Maße erfüllt wurden, wie es gerne gehabt hätte. Aufgrund der Bezeichnung „Psychothriller“ war ich sehr gespannt auf die Geschichte und den Thrill. Leider kam bei mir nur mäßig Spannung auf und die teils verworrene Geschichte hat es mir stellenweise mehr als schwergemacht.
Der Grundgedanke des Plots hat mir sehr gut gefallen und hätte auch einen super spannenden und packenden Thriller zur Folge haben können. Allerdings fiel mir der Einstieg in das Buch schon eher schwer. Zwar gefällt es mir, wenn spätere wichtige Ereignisse in den Prolog gepackt werden, aber irgendwie konnte ich mit den Schilderungen im ersten Kapitel fast überhaupt nichts anfangen – weil sie der Handlung aus dem Klappentext in so großem Maße widersprachen. Mir hat die Verbindung zum eigentlichen Plot gefehlt, weswegen ich diese Szene aus dem ersten Kapitel später auch nochmal lesen musste. Um die Kleinigkeiten, die doch sehr wichtig für den Ausgang des Plots sind, wieder parat zu haben. Das hat mich doch gestört und meinen Lesefluss gehemmt.
Des Weiteren machten es mir die ständigen Wechsel zwischen den Perspektiven und den Zeiten schwer, eine Geschichte in meinem Kopf zu konstruieren oder eine richtige Verbindung zu einer der Protagonisten aufzubauen. Die Handlung und das Drumherum sind eher verwirrend und unübersichtlich aufgebaut und haben dadurch einiges an Spannung und packender Unterhaltung einbüßen müssen. Dem Plot fehlte meiner Meinung nach eine klare Linie, ein roter Faden, weshalb ich viel mehr Konzentration und Mühe darauf verwenden musste, die Geschehnisse, die Zeiten und die Perspektiven zu unterscheiden, um dem Plot wirklich intensiv folgen zu können. Trotzdem gab es den ein oder anderen Spannungsbogen, der mich mitreißen konnte und deren Wendung mich auch überrascht hat. Gerade die Frage, wer denn jetzt nun die Wahrheit sagt und wer lügt, hat mich durch das ganze Buch hinweg begleitet. Die Antworten die man darauf bekommt, wechseln ständig, denn man kann sich nie wirklich sicher sein.
Wie weiter oben schon geschrieben hatte ich so meine Mühe, mit den Charakteren warm zu werden. Mags hat mir von den auftretenden Figuren noch am besten gefallen, auch wenn ich sie ziemlich schwer einschätzen konnte. Sie ist intelligent und clever, aber teilweise auch unsympathisch und arrogant. Ich konnte ihren Kummer und ihren Frust über die Ermittlungen sehr gut nachvollziehen, ein Stück weit auch ihren Umgang mit Jody, doch trotzdem war mir ihr Auftreten manchmal viel zu stürmisch, zu selbstgefällig oder zu verurteilend. Dafür, dass sie die Wahrheit herausfinden will, ist sie sehr undiplomatisch und forsch. Manchmal kam es mir auch so vor, als wolle die Autorin gar nicht, dass man Mags mag.
Und obwohl sie mir am besten gefallen hat, ist wohl Jody der interessanteste Charakter in der Geschichte. Nicht nur, weil sie so geschildert wird, dass sie automatisch vom Leser direkt verurteilt und in eine Schublade gesteckt wird, sondern auch, weil sie diejenige ist, die die meisten Geheimnisse und die meisten Antworten in diesem Ermittlungs-Wirr-Warr kennt. Sie ist der Schlüssel, doch sie gibt nichts preis, hält an ihrer Geschichte fest und wirkt dadurch sehr mysteriös. Zusammen mit den Geschehnissen aus der Vergangenheit und ihrem seltsamen Auftreten in der Gegenwart merkt man relativ schnell, dass mit ihr was nicht stimmt und dass sie nicht diejenige ist, die sie zu sein scheint und die sie anderen vorspielt. Deshalb hat es mich auch nicht gewundert, dass sie einiges mehr auf dem Kerbholz hat, als sie Mags und dem Leser verrät. Das bringt den Leser zwar nicht dazu, mit ihr eine Verbindung aufzubauen oder sich mit ihr zu identifizieren, aber es schafft eine packende Spannung und Atmosphäre.
Das Ende und die Auflösung haben mir überraschend gut gefallen. Zwar musste ich eine wichtige Szene im Prolog nochmal nachlesen (um sie mir nochmal ins Gedächtnis zu rufen), doch im Großen und Ganzen wirkte die Geschichte rund und durchdacht. Für mich persönlich war die Verurteilung zwar nicht unbedingt zufriedenstellend, aber die Protagonisten haben einen Weg gefunden, den Schuldigen zu bestrafen, obwohl dies aussichtslos schien.
Der Schreibstil der Autorin Sarah J. Naughton war für mich in Ordnung, allerdings bin ich der Meinung, dass sie noch an ihrem Spannungsaufbau arbeiten muss. Der Thriller weist einige gute Stellen und Wendungen auf, die nicht alle so genutzt wurden, wie ich es mir gewünscht hätte. Ein bisschen mehr Psycho hätte ich mir einem „Psychothriller“ schon gewünscht.
Der Grundgedanke des Plots hat mir sehr gut gefallen und hätte auch einen super spannenden und packenden Thriller zur Folge haben können. Allerdings fiel mir der Einstieg in das Buch schon eher schwer. Zwar gefällt es mir, wenn spätere wichtige Ereignisse in den Prolog gepackt werden, aber irgendwie konnte ich mit den Schilderungen im ersten Kapitel fast überhaupt nichts anfangen – weil sie der Handlung aus dem Klappentext in so großem Maße widersprachen. Mir hat die Verbindung zum eigentlichen Plot gefehlt, weswegen ich diese Szene aus dem ersten Kapitel später auch nochmal lesen musste. Um die Kleinigkeiten, die doch sehr wichtig für den Ausgang des Plots sind, wieder parat zu haben. Das hat mich doch gestört und meinen Lesefluss gehemmt.
Des Weiteren machten es mir die ständigen Wechsel zwischen den Perspektiven und den Zeiten schwer, eine Geschichte in meinem Kopf zu konstruieren oder eine richtige Verbindung zu einer der Protagonisten aufzubauen. Die Handlung und das Drumherum sind eher verwirrend und unübersichtlich aufgebaut und haben dadurch einiges an Spannung und packender Unterhaltung einbüßen müssen. Dem Plot fehlte meiner Meinung nach eine klare Linie, ein roter Faden, weshalb ich viel mehr Konzentration und Mühe darauf verwenden musste, die Geschehnisse, die Zeiten und die Perspektiven zu unterscheiden, um dem Plot wirklich intensiv folgen zu können. Trotzdem gab es den ein oder anderen Spannungsbogen, der mich mitreißen konnte und deren Wendung mich auch überrascht hat. Gerade die Frage, wer denn jetzt nun die Wahrheit sagt und wer lügt, hat mich durch das ganze Buch hinweg begleitet. Die Antworten die man darauf bekommt, wechseln ständig, denn man kann sich nie wirklich sicher sein.
Wie weiter oben schon geschrieben hatte ich so meine Mühe, mit den Charakteren warm zu werden. Mags hat mir von den auftretenden Figuren noch am besten gefallen, auch wenn ich sie ziemlich schwer einschätzen konnte. Sie ist intelligent und clever, aber teilweise auch unsympathisch und arrogant. Ich konnte ihren Kummer und ihren Frust über die Ermittlungen sehr gut nachvollziehen, ein Stück weit auch ihren Umgang mit Jody, doch trotzdem war mir ihr Auftreten manchmal viel zu stürmisch, zu selbstgefällig oder zu verurteilend. Dafür, dass sie die Wahrheit herausfinden will, ist sie sehr undiplomatisch und forsch. Manchmal kam es mir auch so vor, als wolle die Autorin gar nicht, dass man Mags mag.
Und obwohl sie mir am besten gefallen hat, ist wohl Jody der interessanteste Charakter in der Geschichte. Nicht nur, weil sie so geschildert wird, dass sie automatisch vom Leser direkt verurteilt und in eine Schublade gesteckt wird, sondern auch, weil sie diejenige ist, die die meisten Geheimnisse und die meisten Antworten in diesem Ermittlungs-Wirr-Warr kennt. Sie ist der Schlüssel, doch sie gibt nichts preis, hält an ihrer Geschichte fest und wirkt dadurch sehr mysteriös. Zusammen mit den Geschehnissen aus der Vergangenheit und ihrem seltsamen Auftreten in der Gegenwart merkt man relativ schnell, dass mit ihr was nicht stimmt und dass sie nicht diejenige ist, die sie zu sein scheint und die sie anderen vorspielt. Deshalb hat es mich auch nicht gewundert, dass sie einiges mehr auf dem Kerbholz hat, als sie Mags und dem Leser verrät. Das bringt den Leser zwar nicht dazu, mit ihr eine Verbindung aufzubauen oder sich mit ihr zu identifizieren, aber es schafft eine packende Spannung und Atmosphäre.
Das Ende und die Auflösung haben mir überraschend gut gefallen. Zwar musste ich eine wichtige Szene im Prolog nochmal nachlesen (um sie mir nochmal ins Gedächtnis zu rufen), doch im Großen und Ganzen wirkte die Geschichte rund und durchdacht. Für mich persönlich war die Verurteilung zwar nicht unbedingt zufriedenstellend, aber die Protagonisten haben einen Weg gefunden, den Schuldigen zu bestrafen, obwohl dies aussichtslos schien.
Der Schreibstil der Autorin Sarah J. Naughton war für mich in Ordnung, allerdings bin ich der Meinung, dass sie noch an ihrem Spannungsaufbau arbeiten muss. Der Thriller weist einige gute Stellen und Wendungen auf, die nicht alle so genutzt wurden, wie ich es mir gewünscht hätte. Ein bisschen mehr Psycho hätte ich mir einem „Psychothriller“ schon gewünscht.
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Habt ihr Ich soll nicht lügen schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!
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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt dem Ullstein Verlag.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion
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