"'Du bist eine verdammt gute Lügnerin, Sweetheart [...] Ich befürchte, du bist so gut, dass du dir schon selbst glaubst.' Darauf erwiderte ich nichts. Denn er hatte recht." // bei 27 Prozent
Like you and me (2)
Like Nobody Else (3) 05/2018
Like Nobody Else (3) 05/2018
Willkommen an der Upper East Side, wo Geld, Macht und Status zählen ... und nicht das, was dein Herz dir sagt
Lexie Clark ist jung, tough und ehrgeizig. Ihr großes Ziel ist es, ihren Modeblog bekannt zu machen und in die elitären Kreise der Upper East Side aufzusteigen. Denn sie wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich die finanziellen Mittel zu besitzen, um sich um ihre Familie kümmern zu können. Ablenkung kann sie gerade überhaupt nicht gebrauchen - vor allem nicht, wenn sie in Form eines Barkeepers namens Trip Young kommt. Doch Trip hat sich in ihr Herz geschlichen, bevor sie etwas dagegen tun konnte. Dabei hat er keine Ahnung von den dunklen Geheimnissen, die sie mit sich herumträgt ... und die ihre Liebe - da ist Lexie sich sicher - früher oder später zerstören werden.
Lexie Clark ist jung, tough und ehrgeizig. Ihr großes Ziel ist es, ihren Modeblog bekannt zu machen und in die elitären Kreise der Upper East Side aufzusteigen. Denn sie wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich die finanziellen Mittel zu besitzen, um sich um ihre Familie kümmern zu können. Ablenkung kann sie gerade überhaupt nicht gebrauchen - vor allem nicht, wenn sie in Form eines Barkeepers namens Trip Young kommt. Doch Trip hat sich in ihr Herz geschlichen, bevor sie etwas dagegen tun konnte. Dabei hat er keine Ahnung von den dunklen Geheimnissen, die sie mit sich herumträgt ... und die ihre Liebe - da ist Lexie sich sicher - früher oder später zerstören werden.
Like you and me ist der zweite Teil der "Upper East
Side"-Reihe und für mich das erste Buch, das ich von der Autorin lese. Wie
bei vielen Reihen in diesem Genre habe ich den Eindruck gewonnen, dass es nicht
nötig ist, den ersten Band – "Nothing like us" – vorher lesen zu
müssen. Vermutlich hilft es, die Streitereien zwischen Lena und Sander, die
Nebenfiguren in diesem Buch sind, besser zu verstehen. Da es aber vordergründig
um Lexie und Trip geht, ist dies eher nebensächlich und nimmt im Plot auch eher
einen kleinen Teil ein. Ich hatte zumindest nicht das Gefühl, irgendwelche
Informationen verpasst zu haben oder gebraucht zu haben, um Handlungsweisen,
Beziehungen oder den Hintergrund besser zu verstehen.
Im Großen und Ganzen ist Like you and me ein unterhaltendes
Buch, das an vielen Stellen sehr interessante Wendungen und Plottwists zu
bieten hatte. Das ganze Hin und Her zwischen zwei Hauptprotagonisten kennt man
ja schon aus anderen Büchern, weswegen ich nicht großartig das Gefühl hatte,
etwas Neues zu lesen, aber auch das ist meiner Meinung nach genre-typisch und
nicht weiter verwunderlich. Gestört hat mich allerdings, wie die Autorin das
Hin und Her zwischen Lexie in die Länge zieht und wie sie vorhersehbare
Konflikte und Problemansätze aufbauscht. Es ist irgendwie schwierig zu
beschreiben, aber wirklich gefesselt hat mich die Geschichte nicht. Meiner
Meinung nach lag das unter anderem daran, dass sowohl Lexie, als auch Trip und
die Leser von Anfang an wussten, dass Lexie keine feste Beziehung möchte, dass
sie viel zu karrieregeil und unsicher ist, um sich auf etwas Festes
einzulassen. Und dass es dabei keine Rolle spielt, ob Trip Druck macht oder
sich zurückzieht, ob er ihr helfen möchte oder ihr das Gefühl gibt, dass ihn
Lexies Probleme nicht weiter stören. Like you and me hat sich dabei
für mich wie ein Buch lesen lassen, das sich sich immer wiederholenden Szenen
widmet und das darauf aufbauend keinen richtigen und einnehmenden
Spannungsbogen entwickelt.
Ich war nicht überzeugt davon, wie die Autorin Spannung oder Überraschung
aufbauen wollte. Sie spielt ein wenig mit Lexie und mit Trip, mit Lexies existentieller
Angst, mit ihrem alkoholkranken Vater, mit Lexies (nicht vorhandener) Berühmtheit
aufgrund ihres Blogs und mit einem weiteren Mann, von dem man nicht mal
behaupten kann, dass er die Beziehung zwischen Lexie und Trip zu einer
Dreiecksbeziehung macht. Er ist zwar da und soll wohl eine Bedrohung für ihr
Glück darstellen und für das Ende der Beziehung mit Trip, aber so wirklich
abgekauft, habe ich das leider nicht. Zumal er ihr am Ende auch nicht helfen
konnte, ihren Blog nicht weitergebracht hat oder nach einer Party nochmal
erwähnt wird. Vermutlich sollte er nur ein Störfaktor sein, aber den wirklichen
Sinn dahinter konnte ich nicht erkennen. Ähnlich habe ich auch beim Abschluss
der Geschichte empfunden. Dass es ein Happy End gibt, ist nicht besonders
verwunderlich, aber der Plot zieht sich so lange, dass es mich überrascht hat,
dass das Zusammenkommen von Lexie und Trip nur ein Drittel im letzten Kapitel
ausmacht und so glatt verläuft. Ich hätte gerne gelesen, dass die beiden
Erlebtes reflektieren, ihr Auftreten hinterfragen und nicht sofort alles
vergeben und vergessen ist, nur weil Trip sich Ewigkeiten zurückgehalten hat
und Lexie Zeit geben wollte.
Die Charaktere haben mir dagegen sehr gut gefallen. Neben den Nebenfiguren (Lena
und Sander), fand ich auch die Hauptfiguren toll und authentisch. Zwar konnte
ich nicht alle Entscheidungen und Handlung der Protagonisten verstehen und ich
hätte sicher in der ein oder anderen Situation einen anderen Weg eingeschlagen
– vor allem an Trips Stelle! –, aber im Allgemeinen waren sie alle sehr
sympathisch und zum Liebhaben. Gerade Lexie ist sehr vielschichtig und sie legt
es auch oft darauf an, von Dritten missverstanden zu werden, um sie sich vom
Hals zu halten und keine tiefergehenden Gefühle zu entwickeln. Sie ist unsicher
und ängstlich und versteckt das sehr gut hinter verschiedenen Rollen. Mir hat
es gefallen, dass sie es irgendwann tatsächlich schafft, ihre Mauer einzureißen
und Menschen an sich ranzulassen (auch wenn sie dafür ziemlich lange gebraucht
hat und einen ordentlichen Scherbenhauen hinterlassen hat).
Mir persönlich war das Buch zu langatmig, was ich aber nicht auf den
Schreibstil von Kim Nina Ocker schieben möchte. Mir hat es gefallen, wie sie
schreibt und wie sie ihre Charaktere entstehen lässt. Auch wenn ich nicht mit
allem einverstanden war und vieles vermutlich anders gemacht hätte, mochte ich
die Art und Weise, wie die Autorin schreibt. Ich denke trotzdem, dass sie mit
den verschiedenen Facetten, die sie in Like you and me anschneidet
(Lexies Modeblog, Trips Schicksalsschlag, Lexies verschwundene Mutter) ihr Buch
interessanter, abwechslungsreicher und kurzweiliger hätte gestalten können.
Denn so wirklich abholen, konnte die Autorin mich mit ihrem Werk leider nicht.
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Vielen Dank an Lovelybooks/den Verlag für den Gewinn.
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Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!
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