"Also kann ich nur ohne zu blinzeln zusehen, wie meine geliebte Menschheit langsam das Seil knüpft, an dem sie sich erhängen wird. – Der Thunderhead" // Seite 361
Der Zorn der Gerechten (2)
The Toll (3)
The Toll (3)
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Citra hat es geschafft.
Sie wurde auserwählt und als Scythe entscheidet sie jetzt, wer leben darf und wer sterben muss.
Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre, übernehmen skrupellose Scythe die Macht und stellen neue Regeln auf. Die wichtigste Regel lautet, dass es ab jetzt keine Regeln mehr gibt.
So beginnt Citras Kampf für Gerechtigkeit.
Ein Kampf, den sie nur gemeinsam gewinnen kann mit ihrer großen Liebe Rowan.
Sie wurde auserwählt und als Scythe entscheidet sie jetzt, wer leben darf und wer sterben muss.
Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre, übernehmen skrupellose Scythe die Macht und stellen neue Regeln auf. Die wichtigste Regel lautet, dass es ab jetzt keine Regeln mehr gibt.
So beginnt Citras Kampf für Gerechtigkeit.
Ein Kampf, den sie nur gemeinsam gewinnen kann mit ihrer großen Liebe Rowan.
» Da dieser Beitrag einen Reihenteil rezensiert, können Spoiler zu vorherigen Bänden nicht ausgeschlossen werden! «
Da der erste Band der Reihe "Die Hüter des Todes" mein erstes Buch von Neal Shusterman war, war ich natürlich sehr überrascht, wie mühelos der Autor mich hatte überzeugen können und wie einfach dieses Buch zu meinem Jahreshighlight 2017 geworden war. Ich denke, ich muss daher auch nicht extra betonen, wie sehnsüchtig ich auf die Fortsetzung Der Zorn der Gerechten gewartet habe. Viele Fragen waren am Ende des ersten Bandes noch offengeblieben, weswegen ich mich nicht nur darauf gefreut habe, Citra und Rowan "wiederzusehen", sondern auch den Thunderhead (der Titel der Originalausgabe) genauer kennenzulernen und seine Art und Weise, zu funktionieren, zu steuern und zu kontrollieren besser zu verstehen.
Mir hat gefallen, wie Neal Shusterman seinen Plot aufbaut, sehr viele verschiedene Handlungsstränge schafft und damit mühelos eine Langatmigkeit umgeht, die bei 544 Seiten durchaus entstehen kann. Es ist nicht immer alles gut umgesetzt und nicht immer alles perfekt, aber es ist komplex, umfassend sowie weitschweifend und da erwarte ich auch keine Perfektion. An manchen Stellen schockiert der Autor, manche Szenen sind ein wenig überspitzt und andere absolut überraschend, so dass ich – trotz der dauernden Frage, wie das alles zusammenhängt – durchgehend unterhalten wurde und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Es ist einfach unglaublich, wie sehr Shusterman mit seiner Kreativität glänzen kann, welches Setting er mit Worten erschafft und welches Kopfkino er bei seinen Lesern erzeugen kann.
Ein bisschen enttäuscht war ich von der Charakterverteilung in der Handlung. Während der erste Band sich doch sehr auf die Lehrlinge Citra und Rowan, sowie ihren Ausbilder Scythe Faraday fixiert hat, erschienen mir die Szenen mit den drei "Hauptprotagonisten" dieses Mal doch eher sparsam gewählt. Natürlich mochte ich auch Greyson und den Schwung, den er mit seinem Widerling-Status, seinem gescheiterten Berufswunsch, seiner Rebellion und seiner plötzlich entstandenen Isolation in die Geschichte bringt, aber es gab viele Stellen, an denen ich Citra und Rowan (und vor allem sie beide zusammen) sehr vermisst habe. Und auch Scythe Faraday taucht hin und wieder auf, allerdings bleiben auch seine Abenteuer, nämlich die Suche nach etwas ganz Geheimnisvollem, eher im Hintergrund, was mich ein bisschen traurig gestimmt hat.
Trotzdem bieten auch die anderen Figuren eine interessante Abwechslung. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man ein paar davon wiedersieht, von denen man niemals gedacht hätte, dass sie wieder eine Rolle spielen werden. Besonders positiv aufgefallen ist mir im Plot allerdings vor allem Scythe Curie, die ich im ersten Band oft sehr zwiespältig betrachtet habe, die aber doch nach und nach meine Sympathie erlangen konnte. Die Mischung aus liebevoller Zuneigung und gutgemeinter Strenge Citra bzw. Scythe Anastasia gegenüber fand ich sehr toll beschrieben. Beide treiben einander immer wieder an, motivieren und stehen füreinander ein. Und auch der eben genannten Greyson ist mir sehr positiv aufgefallen und hat sich nach und nach zu meinem Lieblingscharakter entwickelt. Ich mag es, wenn Figuren spielend in die Handlung integriert werden und dort so gekonnt auftreten, als wären sie schon von Anfang an dabei. Ich denke, Greyson hat auch für den Abschlussband noch einiges an Potenzial zu bieten, das Shusterman sicher noch ausbauen wird.
Die besonderen Auffälligkeiten bei diesem Buch sind auf jeden Fall nach wie vor die Kleinigkeiten, die Details, die aus einer Geschichte erst ein Erlebnis machen. Seien es die Zwischenkapitel des Thunderhead, Scythes Anastasias Nachlese-Methode, widerliche Körpertausch-Methoden oder einfach nur die Freibrief-Regionen. Ich finde, Neal Shusterman wirft immer mal wieder kleine Details in den Plot, die zum Nachdenken anregen (Wer mag schon eine künstliche Intelligenz als vollkommene Kontrolle der Menschheit? Oder wie würde ich selbst gerne nachgelesen werden wollen?), die die Fantasie ankurbeln oder uns weit über das Lesen des Buches hinaus beschäftigen. Schon im ersten Band habe ich den tollen Schreibstil des Autors bemerkt und ich bin der Meinung, dass er auch hier, in Der Zorn der Gerechten wieder zeigen konnte, welches Talent er hat. Ich freue mich daher ganz besonders auf die Fortsetzung.
Da der erste Band der Reihe "Die Hüter des Todes" mein erstes Buch von Neal Shusterman war, war ich natürlich sehr überrascht, wie mühelos der Autor mich hatte überzeugen können und wie einfach dieses Buch zu meinem Jahreshighlight 2017 geworden war. Ich denke, ich muss daher auch nicht extra betonen, wie sehnsüchtig ich auf die Fortsetzung Der Zorn der Gerechten gewartet habe. Viele Fragen waren am Ende des ersten Bandes noch offengeblieben, weswegen ich mich nicht nur darauf gefreut habe, Citra und Rowan "wiederzusehen", sondern auch den Thunderhead (der Titel der Originalausgabe) genauer kennenzulernen und seine Art und Weise, zu funktionieren, zu steuern und zu kontrollieren besser zu verstehen.
Mir hat gefallen, wie Neal Shusterman seinen Plot aufbaut, sehr viele verschiedene Handlungsstränge schafft und damit mühelos eine Langatmigkeit umgeht, die bei 544 Seiten durchaus entstehen kann. Es ist nicht immer alles gut umgesetzt und nicht immer alles perfekt, aber es ist komplex, umfassend sowie weitschweifend und da erwarte ich auch keine Perfektion. An manchen Stellen schockiert der Autor, manche Szenen sind ein wenig überspitzt und andere absolut überraschend, so dass ich – trotz der dauernden Frage, wie das alles zusammenhängt – durchgehend unterhalten wurde und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Es ist einfach unglaublich, wie sehr Shusterman mit seiner Kreativität glänzen kann, welches Setting er mit Worten erschafft und welches Kopfkino er bei seinen Lesern erzeugen kann.
Ein bisschen enttäuscht war ich von der Charakterverteilung in der Handlung. Während der erste Band sich doch sehr auf die Lehrlinge Citra und Rowan, sowie ihren Ausbilder Scythe Faraday fixiert hat, erschienen mir die Szenen mit den drei "Hauptprotagonisten" dieses Mal doch eher sparsam gewählt. Natürlich mochte ich auch Greyson und den Schwung, den er mit seinem Widerling-Status, seinem gescheiterten Berufswunsch, seiner Rebellion und seiner plötzlich entstandenen Isolation in die Geschichte bringt, aber es gab viele Stellen, an denen ich Citra und Rowan (und vor allem sie beide zusammen) sehr vermisst habe. Und auch Scythe Faraday taucht hin und wieder auf, allerdings bleiben auch seine Abenteuer, nämlich die Suche nach etwas ganz Geheimnisvollem, eher im Hintergrund, was mich ein bisschen traurig gestimmt hat.
Trotzdem bieten auch die anderen Figuren eine interessante Abwechslung. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man ein paar davon wiedersieht, von denen man niemals gedacht hätte, dass sie wieder eine Rolle spielen werden. Besonders positiv aufgefallen ist mir im Plot allerdings vor allem Scythe Curie, die ich im ersten Band oft sehr zwiespältig betrachtet habe, die aber doch nach und nach meine Sympathie erlangen konnte. Die Mischung aus liebevoller Zuneigung und gutgemeinter Strenge Citra bzw. Scythe Anastasia gegenüber fand ich sehr toll beschrieben. Beide treiben einander immer wieder an, motivieren und stehen füreinander ein. Und auch der eben genannten Greyson ist mir sehr positiv aufgefallen und hat sich nach und nach zu meinem Lieblingscharakter entwickelt. Ich mag es, wenn Figuren spielend in die Handlung integriert werden und dort so gekonnt auftreten, als wären sie schon von Anfang an dabei. Ich denke, Greyson hat auch für den Abschlussband noch einiges an Potenzial zu bieten, das Shusterman sicher noch ausbauen wird.
Die besonderen Auffälligkeiten bei diesem Buch sind auf jeden Fall nach wie vor die Kleinigkeiten, die Details, die aus einer Geschichte erst ein Erlebnis machen. Seien es die Zwischenkapitel des Thunderhead, Scythes Anastasias Nachlese-Methode, widerliche Körpertausch-Methoden oder einfach nur die Freibrief-Regionen. Ich finde, Neal Shusterman wirft immer mal wieder kleine Details in den Plot, die zum Nachdenken anregen (Wer mag schon eine künstliche Intelligenz als vollkommene Kontrolle der Menschheit? Oder wie würde ich selbst gerne nachgelesen werden wollen?), die die Fantasie ankurbeln oder uns weit über das Lesen des Buches hinaus beschäftigen. Schon im ersten Band habe ich den tollen Schreibstil des Autors bemerkt und ich bin der Meinung, dass er auch hier, in Der Zorn der Gerechten wieder zeigen konnte, welches Talent er hat. Ich freue mich daher ganz besonders auf die Fortsetzung.
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Habt ihr Der Zorn der Gerechten schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!
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Hi du
AntwortenLöschenTolle Rezension! Gerade das du das mit dem Quälen sagst, bzw es so rüber kommt, ich finde es ja gemein, das Neal klar gemacht hat, als ich ihn sah, das er erst im nächsten Jahr in Amerika den dritten Teil veröffentlichen will, total fies :(.
Auf jeden Fall deine Rezension ist echt gelungen, und deswegen werde ich diese am Mittwoch beim Bloggerwelt Beitrag teilen :).
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
Löschenja, das ist wirklich super ewig. Ich würde so gerne schon weiterlesen :(
Vielen lieben Dank, dass du meine Rezension teilst :) Da freue ich mich sehr.
Liebste Grüße
Julia
Hallo Julia,
AntwortenLöschenich schaue mal nur auf dein Fazit - ich habe das Buch nämlich schon im Regal stehen. Den ersten Band mochte ich sehr und bin daher schon total neugierig, wie es weitergeht. Bisher habe ich schon ein paar begeisterte Stimmen gesehen - wie auch deine und freue mich umso mehr aufs Lesen.
Lieben Gruß
Anja
Hallo Anja,
Löschenich kann's dir auf jeden Fall sehr empfehlen und kann den anderen begeisterten Stimmen nur zustimmen :) Es ist eine würdige Fortsetzung.
Liebste Grüße
Julia
Hey Julia,
AntwortenLöschenda haben wir vieles ganz ähnlich empfunden. Ich hätte es auch schön gefunden, wenn Scythe Faraday's Suche mehr Raum bekommen hätte. Dennoch kann ich definitiv den dritten Teil kaum abwarten!
Liebe Grüße, Petra
Hallo Petra,
Löschenohja, auf jeden Fall. Ich hätte dazu gerne mehr gelesen. Aber vielleicht kommt im dritten Teil noch mehr zu Faraday?
Liebste Grüße
Julia
Hallo,
AntwortenLöscheneine schöne Rezi :) Also das mit den Charakterverteilung hat mich persönlich nicht so gestört. Ich hab da nichts vermisst, auch wenn auch ich auch nichts dagegen gehabt hätte, mehr von Scythe Faraday zu lesen. Da fand ich das Ende schon eher etwas zu viel und nicht ganz passend, obwohl ich so begeistert war, dass ich deshalb kein Buchherz abgezogen habe. Hätten wir die Bewertung von 4,5 dann hätte ich das wohl auch so gelöst^^
Mit den Besonderheiten hast du auf jeden Fall recht, die sind toll und merkenswert :)
Liebe Grüße,
Steffi vom Lesezauber
Hallo Steffi,
Löschendann wären wir ja immerhin auf die gleiche Bewertung gekommen :D
Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Teil. :)
Liebste Grüße
Julia