Samstag, 28. Juli 2018

Rezension | "After the Game – Riley & Brady" von Abbi Glines

Piper | Taschenbuch | 320 Seiten | 12. Januar 2018 | 978-3492309806 | Field Party (#3)

"Wenn ich in meinem Leben mit einer echten Krise konfrontiert wurde, wäre ich dann imstande, sie so zu meistern, wie Riley es getan hatte?" // Seite 47

Reihenfolge der »Field Party«-Reihe:

Until Friday Night – Maggie & West (1)
Under the Lights – Gunner & Willa (2)
After the Game – Riley & Brady (3)

Wenn Liebe und Schmerz nur ein Herzschlag trennt
Riley hat es satt, eine Lügnerin genannt zu werden. Doch kaum ist sie zurück in ihrer Heimat, begegnet man der jungen Mutter erneut mit Misstrauen. Allein Sunnyboy Brady urteilt nicht vorschnell und spricht ihr Mut zu. Das freut und verwirrt Riley zugleich. Schließlich könnte der gut aussehende Quarterback jedes Mädchen haben. Und plötzlich knistert es heftig zwischen ihnen, aber kann sie Brady wirklich vertrauen?

 
Den ersten Teil mit Maggie und West habe ich schon vor einer Weile gelesen und fand ihn klasse. Den zweiten Band mit Gunner und Willa habe ich vor kurzem gelesen und fand ihn blöd. Demnach war ich natürlich super gespannt auf den dritten Teil rund um Riley & Brady, deren Geschichte bereits angedeutet wurde. Würde After the Game – Riley & Brady so gut werden wie der erste oder würde er mich doch enttäuschen so wie der zweite Band?

Mir hat After the Game – Riley & Brady gut gefallen. Die Geschichte bietet Abwechslung und arbeitet Geschehnisse aus der Vergangenheit auf eine sehr einfühlsame Art und Weise auf. Im Vordergrund stehen dabei zum einen Riley, die durch alte und sehr hässliche Vorkommnisse vor Jahren gezwungen wurde, die Stadt zu verlassen und zum anderen Brady, der zu den Mobbern und Verurteilenden gehörte, denen Riley sich damals gebeugt hat. Was sich gerade am Anfang wie ein absolut nicht zu vereinendes Paar angehört hat, entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer sehr süßen Beziehung – zwei sich unterstützende Liebende, die jeweils Halt in der Liebe und in der Geborgenheit finden. Denn nicht nur Riley hat ihr Päckchen zu tragen, auch Brady gerät in eine Situation, die ihn an seinem Leben, seiner Zukunft und seiner Familie zweifeln lassen.

Meiner Meinung nach merkt man dem Buch an, dass die Autorin darin nicht nur viel Herzblut investiert hat, sondern auch sehr einfühlsam und vorsichtig mit den Vorkommnissen in diesem Plot umgeht. Es werden viele Themen verarbeitet, wie Vergewaltigung, Alzheimer, Teenie-Mutterschaft, Mobbing und Betrug. Dies hält zwar einerseits immer die "Spannung" oben und gestaltet die Geschichte recht abwechslungsreich, zeigt andererseits aber auch die Probleme und Auswirkungen, die das Leben manchmal (gezwungenermaßen) mit sich bringt. Dies muss nicht nur Riley akzeptieren, sondern auch Brady – und ihm fällt das um einiges schwerer als der weiblichen Protagonistin.

Wie oben schon erwähnt, fiel es mir schwer, mir im Vorfeld vorzustellen, dass die beiden jemals zueinander finden würden. Brady hat bereits eine große Rolle im zweiten Band (Gunner & Willa) gespielt und dort teilweise eine Hauptrolle eingenommen. Vieles von dem, was dort von Bradys Seite her geschildert wurde, konnte ich nicht immer so wirklich nachvollziehen, aber dort habe ich darauf auch nicht viel Wert gelegt – schließlich standen immer schon Gunner und Willa im Vordergrund. Trotzdem hatte ich Bedenken und auch Vorurteile, was Brady betrifft. Die Autorin hat es allerdings geschafft, diese Stück für Stück auszuräumen.

Denn Brady entwickelt sich zu einem tollen Mann, der zwar in den verschiedenen Momenten nicht immer richtig reagiert und sich nicht immer so erwachsen verhält, wie er sich gerne gibt, aber seine positiven Seiten überwiegen in jedem Fall. Mir hat es gefallen, wie er zu Riley steht und ihr ein Freund sein möchte, wie er sie unterstützt und zu begreifen lernt. Gerade im Laufe des Buches macht er nochmal einen großen Entwicklungssprung, obwohl oder gerade weil er vor vielen schwierigen Situationen steht, die ihn belasten und ihn alles in Frage stellen lassen.

Auch Riley hat mir gefallen. Dies lag in erster Linie daran, dass sie einfach eine wundervolle Mutter und eine absolut starke Frau ist. Sie hat niemals aufgegeben, sich nicht dem Schmerz und dem Kummer gebeugt. Sie betont immer wieder, wie positiv sie die Ereignisse sieht und wie dankbar sie ist, wie sich alles entwickelt hat – dabei hat ihr das Leben weder in der Vergangenheit, noch in der Gegenwart gute Karten gegeben. Sie ist optimistisch, tapfer und absolut selbstlos. Sie ist meiner Meinung nach ein wunderbarer Mensch, der nicht nur perfekt zu Brady passt, sondern sich auch immer zu beweisen weiß und niemals aufgeben wird.

After the Game – Riley & Brady hat mir wesentlich besser gefallen, als ich es im Vorfeld erwartet habe. Das Buch hat zwar leichte Schwächen und die Autorin hat den Plot nicht immer so entwickeln lassen, wie ich es mir gewünscht hätte, doch trotz allem ist dieses Buch in vielen Facetten berührend sowie unterhaltend und erzählt eine tolle Geschichte. Ich freue mich schon auf den vierten Teil mit Nash!

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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Habt ihr Riley & Brady schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!

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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt dem Piper Verlag.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.

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