"Darf ich dich begleiten, wenn ich tot bin? Wirst du spüren, dass ich bei dir bin? Kann ich bei dir bleiben, während du dein Leben lebst?" // bei 84 Prozent
Marthas Mission (2)
Final 7 (3)
Final 7 (3)
Mit einem Klick auf den Titel landet ihr bei meiner Rezension.
Sie
fragten mich, ob ich den Verstand verloren hätte. ‚Wieso hast du die
Schuld auf dich genommen?’ Ich antwortete nicht. Ich hielt meinen Mund
und versuchte nicht hinzuhören, während sie mir die Haare abrasierten,
mir befahlen, mich auszuziehen, und zusahen, wie ich den weißen
Gefängnisoverall überstreifte. Und jetzt sitze ich hier in Zelle 1.
Martha konnte im letzten Moment aus Zelle 7 entkommen. Aber sie ist noch lange nicht in Sicherheit, denn die korrupte Regierung verfolgt jeden ihrer Schritte und lässt sie nicht aus den Augen. Ausgerechnet ihr Freund Isaac hat ihren Platz im Todestrakt eingenommen. In diesem perfiden Spiel auf Leben und Tod muss nun er dieselben Qualen wie Martha durchleiden. Die Chancen, Isaac zu befreien, verringern sich jedoch mit jedem Tag. Die Regierung ist ihnen dicht auf den Fersen. Immerhin stehen Martha die Anwältin Eve, ihr Sohn Max und Richter Cicero zur Seite. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um Isaacs Leben zu retten, und legen sich dabei mit der Regierung der Vereinigten Staaten an.
» Da dieser Beitrag einen Reihenteil rezensiert, können Spoiler zu vorherigen Bänden nicht ausgeschlossen werden! «
Marthas Mission ist nach "Marthas Widerstand" der zweite Teil der "Cell 7"-Reihe und schließt nahtlos an die Geschehnisse aus dem ersten Band an: Isaac kommt in Zelle 1, Martha wurde freigelassen, die Gesellschaft ist immer noch verblendet. Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte zu finden und mir alle Handlungen aus dem ersten Band wieder ins Gedächtnis zu rufen. Nicht alles war mir noch präsent, auch wenn ich "Marthas Widerstand" wirklich klasse fand. Trotzdem ist es mir nach einiger Zeit gelungen und ich konnte mich vollkommen auf das Buch einlassen – Gott sei Dank, denn es hält einiges an Handlung für den Leser bereit.
Marthas Mission ist nach "Marthas Widerstand" der zweite Teil der "Cell 7"-Reihe und schließt nahtlos an die Geschehnisse aus dem ersten Band an: Isaac kommt in Zelle 1, Martha wurde freigelassen, die Gesellschaft ist immer noch verblendet. Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte zu finden und mir alle Handlungen aus dem ersten Band wieder ins Gedächtnis zu rufen. Nicht alles war mir noch präsent, auch wenn ich "Marthas Widerstand" wirklich klasse fand. Trotzdem ist es mir nach einiger Zeit gelungen und ich konnte mich vollkommen auf das Buch einlassen – Gott sei Dank, denn es hält einiges an Handlung für den Leser bereit.
Die Forsetzung Marthas Mission fand ich toll umgesetzt. Natürlich steht auch hier wieder im Vordergrund, in welcher Weise sich ein Land entwickeln kann und wie leicht sich Menschen manipulieren lassen. Dass Medien oftmals eine ganz bestimmte Position einnehmen und getrieben von der Regierung und von den Mächtigen nur eine Seite der Medaille beleuchten. Die Zustände innerhalb dieses Landes verschlimmern sich dramatisch und haben mir persönlich wirklich Angst gemacht. All das, was Martha fordert – nachdenken, hinterfragen, nicht alles für die Wahrheit halten – prallt vollkommen an der Gesellschaft ab. Mittels einer sehr realistisch dargestellten "Demokratie", deren Fäden im Hintergrund gezogen werden, und die sehr geschickt beeinflusst, manipuliert und gekonnt in eine ganz bestimmte Richtung gedrängt wird, führt Kerry Drewery eine unfassbare Thematik und Hintergrundgeschichte weiter, die nicht nur erschreckend ist, sondern auch einige Parallelen zur heutigen Zeit aufweist. Die Einseitigkeit mancher Medien zu hinterfragen, nachzudenken, eine eigene Meinung zu bilden und nicht immer mit allem einverstanden zu sein, was einem vorgesetzt wird, ist in Marthas Mission genauso wichtig, wie derzeit in Deutschland und anderen Ländern auf dieser Welt.
Trotzdem ist und bleibt dieses Buch eine Dystopie, die mithilfe von tollen Spannungsbögen und einer abwechslungsreichen Handlung eine interessante Geschichte erzählt. Denn es steht bei weitem nicht nur die Frage im Raum, was aus Isaac werden wird, sondern auch, ob Martha ein Umdenken bewirken kann. Ob sie sich durchsetzen wird und ob sie Verbündete finden wird, die ihr bei einer Auflehnung und einer Stürzung des Systems helfen werden. Dabei wird – wie so oft – nicht nur Martha als Helden und Hauptfigur an ihre Grenzen getrieben, sondern auch bekannte Charaktere wie Eve, Max, Cicero und sogar Joshua. Mir hat es ausgesprochen gut gefallen, wie Kerry Drewery alle Figuren in dieses System integriert, jedem eine eigene Aufgabe zuweist und somit auch die einzelnen Perspektiven, die diese Geschichte erzählen, spannend wirken lässt. Sei es Isaac in seiner Zelle, Martha auf der Straße, der Premierminister bei seiner Arbeit, Joshua im Studio oder Max, Cicero und Eve in ihrem Zuhause. Dabei spielt die Autorin nicht nur mit den Gefühlen der Figuren, sondern auch mit denen des Lesers. Wie oben bereits erwähnt, hat mir das dystopische Großbritannien Angst und Sorge bereitet, aber szenenweise hatte ich auch Hoffnung. Hoffnung, dass ein Einzelner doch etwas bewirken kann, Hoffnung, dass ein vernünftiger Mensch reicht, um etwas zu verändern. Mal sehen, was im dritten Band passiert.
Zwar haben mir im Laufe des Plots alle Wendungen und Handlungen gefallen und diese das Buch für mich zu einem Page-Turner gemacht, aber das Ende hat mich nicht ganz so packen können, wie erwartet. Ich hatte auf einen größeren Knall und einen packenderen Cliffhanger gehofft. Leider habe ich nur ein leichtes Déjà-Vu-Erlebnis und viele offene Fragene bekommen. Trotzdem kann ich es kaum erwarten, den Schluss im dritten Teil zu lesen, Martha und Isaac die Daumen zu drücken und zu hoffen, dass die Briten letzten Endes doch noch die Kurve bekommen. Denn wer eine solche Demokratie befürwortet, wird am Ende einen hohen Preis bezahlen müssen.
Trotzdem ist und bleibt dieses Buch eine Dystopie, die mithilfe von tollen Spannungsbögen und einer abwechslungsreichen Handlung eine interessante Geschichte erzählt. Denn es steht bei weitem nicht nur die Frage im Raum, was aus Isaac werden wird, sondern auch, ob Martha ein Umdenken bewirken kann. Ob sie sich durchsetzen wird und ob sie Verbündete finden wird, die ihr bei einer Auflehnung und einer Stürzung des Systems helfen werden. Dabei wird – wie so oft – nicht nur Martha als Helden und Hauptfigur an ihre Grenzen getrieben, sondern auch bekannte Charaktere wie Eve, Max, Cicero und sogar Joshua. Mir hat es ausgesprochen gut gefallen, wie Kerry Drewery alle Figuren in dieses System integriert, jedem eine eigene Aufgabe zuweist und somit auch die einzelnen Perspektiven, die diese Geschichte erzählen, spannend wirken lässt. Sei es Isaac in seiner Zelle, Martha auf der Straße, der Premierminister bei seiner Arbeit, Joshua im Studio oder Max, Cicero und Eve in ihrem Zuhause. Dabei spielt die Autorin nicht nur mit den Gefühlen der Figuren, sondern auch mit denen des Lesers. Wie oben bereits erwähnt, hat mir das dystopische Großbritannien Angst und Sorge bereitet, aber szenenweise hatte ich auch Hoffnung. Hoffnung, dass ein Einzelner doch etwas bewirken kann, Hoffnung, dass ein vernünftiger Mensch reicht, um etwas zu verändern. Mal sehen, was im dritten Band passiert.
Zwar haben mir im Laufe des Plots alle Wendungen und Handlungen gefallen und diese das Buch für mich zu einem Page-Turner gemacht, aber das Ende hat mich nicht ganz so packen können, wie erwartet. Ich hatte auf einen größeren Knall und einen packenderen Cliffhanger gehofft. Leider habe ich nur ein leichtes Déjà-Vu-Erlebnis und viele offene Fragene bekommen. Trotzdem kann ich es kaum erwarten, den Schluss im dritten Teil zu lesen, Martha und Isaac die Daumen zu drücken und zu hoffen, dass die Briten letzten Endes doch noch die Kurve bekommen. Denn wer eine solche Demokratie befürwortet, wird am Ende einen hohen Preis bezahlen müssen.
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Habt ihr Marthas Mission schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!
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