HarperCollins | eBook | 448 Seiten | 02. Mai 2019 | B07J4XNHMF | Band 25
Originaltitel: Walking Shadows
"Fälle, bei denen der Fundort nicht mit dem Tatort identisch ist, sind selten einfach zu lösen." // bei 28,9%
"Fälle, bei denen der Fundort nicht mit dem Tatort identisch ist, sind selten einfach zu lösen." // bei 28,9%
Decker/Lazarus, Band 25
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(Verlagsseite)
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35 Kapitel
Besonders positiv zu erwähnen ist, dass die Ermittlungen realistisch und zugleich interessant dargestellt wurden. Es geht nicht immer voran, es gibt Sackgassen und Phasen, in denen nichts zu passieren scheint, doch das kam mir glaubwürdig vor, gerade, da Decker auch Vorkommnisse untersucht, die schon lange vergangen sind. Es wäre einfach nicht realistisch gewesen, wenn die Charaktere schon in kurzer Zeit alles durchschaut hätten, insbesondere, da niemand weiß, ob und wenn ja inwiefern die damaligen Ereignisse für den aktuellen Fall relevant sind. Deshalb fand ich es auch gut, dass seine Kollegen ihn nicht hundertprozentig unterstützt haben.
Ein Kritikpunkt ist jedoch, dass der Fall recht komplex und kompliziert war. Normalerweise stört mich dies nicht, aber in "Erbsünde" gibt es sehr viele Figuren, die irgendwie in die Geschehnisse verwickelt sein könnten, und es werden quasi mehrere Ermittlungen gleichzeitig geführt. Ich konnte der Handlung weitgehend folgen, doch gerade, weil mehrere Charaktere ähnliche Namen haben, war es nicht immer ganz einfach. Das fand ich schade, da ich unbedingt wissen wollte, was passiert ist und ich es spannend fand zu spekulieren, welche Ereignisse bedeutsam sein könnten, es mir aber manchmal schwer gefallen ist, alle Einzelheiten im Gedächtnis zu behalten. Außerdem fand ich das Ende ein wenig unbefriedigend, obwohl ich zugleich anerkennen muss, dass es realistisch war.
Davon abgesehen mochte ich das Buch. Wie immer hat mir gefallen, wie das Privatleben der Protagonisten in die Handlung eingegliedert wurde und die Balance zwischen diesen Momenten und der Mordermittlung war gelungen. Zudem gab es eine gewisse Spannung, gerade gegen Ende, obwohl es sich um einen eher ruhigen Krimi handelt. Ich fand auch toll, dass Deckers Stärken und Schwächen beide beleuchtet wurden und er nicht vollkommen freie Hand hatte; die Polizeiarbeit kam mir, wie bereits erwähnt, überzeugend vor und ich fand die Geschichte weitgehend fesselnd, sodass ich das Buch kaum beiseite legen wollte. Da der Fall mir aber teilweise etwas zu verstrickt war, habe ich einen halben Stern abgezogen.
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Noch einen schönen Abend :)
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